Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Vorfall bei der Nürnberger AfD: Wirbel um Hitler-Bild in Chatgruppe
> Elena Roon galt als Hoffnungsträgerin der Nürnberger AfD. Jetzt wurde
> bekannt, dass sie in einer Chatgruppe der Partei ein Hitler-Bild
> verbreitete.
Bild: Mit Hitler spielt man nicht
Nürnberg dpa | Die Nürnberger AfD-Bundestagskandidatin Elena Roon hat in
einer Chatgruppe der Partei ein Hitler-Bild verbreitet. Über dem Konterfei
des NS-Diktators stand: „Vermisst seit 1945“, und darunter: „Adolf, bitte
melde Dich! Deutschland braucht Dich! Das Deutsche Volk!“.
AfD-Landesschef Petr Bystron bestätigte den Vorfall am Montag und sagte
weiter: „Wir nehmen das ernst.“ Der Landesvorstand habe sofort eine
Untersuchungsgruppe einberufen, welche die Hintergründe aufklären solle.
„Wenn parteischädigendes Verhalten dabei ist, wird es Konsequenzen haben“,
sagte Bystron. Ersten Erkenntnissen nach seien die Vorwürfe aber
„höchstwahrscheinlich haltlos“. Zuerst hatte der [1][Münchner Merkur]
darüber berichtet.
Roon, Vorsitzende des AfD-Kreisverbandes Nürnberg-Süd/Schwabach, hatte das
Bild bereits im vergangenen Sommer geteilt. Dem Merkur sagte sie, sie
wünsche sich Adolf Hitler „auf keinen Fall“ zurück. „Ich distanziere mi…
von Rechtsextremismus und Antisemitismus“, sagte Roon dem Blatt. Anhand des
Bildes „den Eindruck erwecken zu wollen, ich würde den Inhalt der Banner
gutheißen, würde die Wirklichkeit ins Gegenteil umkehren“, sagte Roon.
Dass der Vorfall jetzt bekannt wird, könnte mit Machtrangeleien der AfD in
Nürnberg zusammenhängen. Erst im Dezember hatte sich Roons Kreisverband
gegründet – gegen den Widerstand des bis dahin einzigen Verbandes in der
Stadt, aber mit Rückendeckung von Bezirks- und Landesvorstand. Chef des
anderen Nürnberger Kreisverbandes und ebenfalls Bundestagskandidat ist
Martin Sichert.
13 Feb 2017
## LINKS
[1] https://www.merkur.de/politik/chat-affaere-bringt-nuernberger-afd-politiker…
## TAGS
Schwerpunkt AfD
Adolf Hitler
Nürnberg
Schwerpunkt AfD
Adolf Hitler
Schwerpunkt AfD
Schwerpunkt Neonazis
Wolfgang Gedeon
## ARTIKEL ZUM THEMA
Nach Äußerung von Frauke Petry: Juden weisen AfD-Avancen zurück
Mal wieder eine steile These von AfD-Chefin Frauke Petry: Ihre Partei sei
ein „Garant jüdischen Lebens“ in Deutschland. Charlotte Knobloch hält das
für verlogen.
Nachrichtenagentur und NS-Regime: Deal mit dem Feind
Im Zweiten Weltkrieg tauschte die US-Nachrichtenagentur AP mit
Nazideutschland Fotos aus. Bis heute erkennt die Agentur darin kein
Problem.
AfD-Vorstand will Höcke ausschließen: Der Machtkampf ist eröffnet
Der AfD-Bundesvorstand startet ein Ausschlussverfahren gegen ihren
Rechtsaußen Björn Höcke. Der Ausgang ist ungewiss.
Recherchen im Neonazi-Milieu: „Die Schnüffelei hat mir geschadet“
Die Journalistin Andrea Röpke recherchiert in Neonazi-Strukturen und wurde
vom Verfassungsschutz ausgespäht. Sie erklärt, warum sie sich nicht
einschüchtern lässt
Kolumne Dumme weiße Männer: Gut genug für die AfD
Wenn AfDler üble Hetze von sich geben, aber ein Parteiausschluss abgelehnt
wird, dann sind das fast ausnahmslos: weiße Männer.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.