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# taz.de -- Kämpfe in der Ost-Ukraine: Gewalt trotz Waffenruhe
> Drei ukrainische Soldaten und ein prorussischer Rebellenkämpfer wurden in
> Awdiiwka getötet. Das Gefecht war eines der tödlichsten seit Wochen.
Bild: Es ist weiterhin nicht friedlich in Awdiiwka, einer strategisch wichtigen…
Kiew afp | In der Ost-Ukraine ist es am Sonntag zu dem tödlichsten Gefecht
zwischen Regierungstruppen und prorussischen Rebellen seit Wochen gekommen:
Drei ukrainische Soldaten wurden bei Kämpfen um die strategisch wichtige
Industriestadt Awdiiwka getötet und ein weiterer verletzt, wie ein Sprecher
der ukrainischen Armee mitteilte. Auch ein Kämpfer der prorussischen
Rebellen wurde getötet und ein weiterer einem Sprecher der Aufständischen
zufolge verletzt.
Nach Angaben der ukrainischen Armee versuchten die Rebellen, das
Industriegebiet der von Regierungstruppen gehaltenen Stadt Awdiiwka zu
erobern. Am Rande der Stadt, die in der Nähe der Rebellenhochburg Donezk
liegt, hatte es in den vergangenen Monaten immer wieder erbitterte Kämpfe
gegeben.
Beide Seiten lieferten sich die Gefechte trotz des Ende Dezember in Kraft
getretenen „unbegrenzten“ Waffenstillstands für die Ost-Ukraine. Nach
Angaben aus Kiew kamen bei dem Angriff der Rebellen vom Sonntag auch
Artillerie und großkalibrige Mörsergranaten zum Einsatz.
Die 2014 und 2015 unter Vermittlung Deutschlands und Frankreichs in der
weißrussischen Hauptstadt Minsk unterzeichneten Friedensvereinbarungen
sehen unter anderem vor, dass die schweren Waffen von der Front in der
Ostukraine abgezogen und Kommunalwahlen in den von den prorussischen
Aufständischen kontrollierten Gebieten um Donezk und Luhansk abgehalten
werden.
Der Präsident der Ukraine, Petro Poroschenko, will am Montag in Berlin mit
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) über den Fortgang des Friedensprozesses
sprechen. Kiew wirft Russland vor, die Rebellen in der Ost-Ukraine
militärisch zu unterstützen.
29 Jan 2017
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