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# taz.de -- Gewalt in Mexiko: Ermittler finden dutzende Leichen
> Die Polizei hat 32 Körper und neun Schädel in mehreren Erdlöchern
> entdeckt. Im Süden des Landes tobt ein Kampf zwischen rivalisierenden
> Verbrecherbanden.
Bild: Dort wurden in 19 Erdlöchern die Leichen entdeckt
Chilpancingo dpa | Grausiger Fund im Süden Mexikos: Die Polizei hat im
Bundesstaat Guerrero Dutzende verscharrte Leichen entdeckt. Die 32 Körper
und neun Schädel seien auf einem Hügel bei der Ortschaft Zitlala gefunden
worden, teilte die örtliche Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit. „Die
Toten waren in 17 Erdlöchern begraben“, sagte der Sprecher der
Sicherheitsbehörden, Roberto Álvarez Heredia, der dpa.
Die ersten Toten wurden bereits am Montag ausgegraben. Die Polizei
entdeckte zwölf geköpfte Leichen und menschliche Überreste in einer
Kühlbox. Bislang wurde noch keiner der Toten identifiziert. Die
Sicherheitskräfte waren auf die Leichen gestoßen, als sie ein
Entführungsopfer befreiten.
In der Region waren erst am Wochenende fast 30 Menschen getötet worden. Das
südwestlich von Mexiko-Stadt gelegene Guerrero mit dem Badeort Acapulco ist
in den vergangenen Jahren zu einem der Hauptschauplätze des Drogenkriegs
geworden. Mit mehr als 1800 Morden seit Jahresbeginn steht Guerrero an
zweiter Stelle unter den mexikanischen Bundesstaaten.
Vor allem kleinere Banden wie La Familia Michoacana, Los Rojos und Los
Ardillos kämpfen dort mit äußerster Brutalität um territoriale Kontrolle
und Marktanteile im Drogenhandel. „Die großen Kartelle sind in kleinere
kriminelle Gruppen zerfallen, die sich durch eine Eigenschaft auszeichnen:
extreme und irrationale Gewalt“, sagte Álvarez.
In Guerrero werden regelmäßig Massengräber entdeckt. Auf der Suche nach 43
vor zwei Jahren verschleppten Studenten stoßen die Ermittler immer wieder
zufällig auf verscharrte Tote. Mehr als 20.000 Menschen gelten in Mexiko
als vermisst.
25 Nov 2016
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Mexiko
Drogenkartell
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