| # taz.de -- AfD-Sympathisanten in der CDU: Durchgefallen und zurückgezogen | |
| > Nazi-Jargon und Likes für die AfD kosteten zwei umstrittene CDU-Politiker | |
| > nun ihren Posten. Ihren Hauptgegner sieht die CDU aber dennoch links. | |
| Bild: Der rechte Platz ist leer: Der umstrittene Sascha Ott soll doch nicht Jus… | |
| BERLIN rtr/dpa | Die CDU grenzt sich gegen AfD-Sympathisanten in den | |
| eigenen Reihen ab, sieht aber in der neuen politischen Konkurrenz nicht den | |
| Hauptgegner bei der Bundestagswahl 2017. Am Wochenende wurden die | |
| Bundestagsabgeordnete Bettina Kudla und der ursprünglich als Justizminister | |
| in Mecklenburg-Vorpommern vorgesehene Sascha Ott wegen AfD-naher Positionen | |
| abgestraft. | |
| Zeitgleich warf Bundeskanzlerin und CDU-Chefin Angela Merkel der AfD vor, | |
| eine Nein-Sager-Partei zu sein. CDU-Generalsekretär Peter erklärte jedoch, | |
| die Bekämpfung der AfD habe für die CDU keine Priorität. „Unser Hauptgegner | |
| im Wahlkampf bleiben die Sozialdemokraten und Rot-Rot-Grün“, sagte er der | |
| „Welt am Sonntag“. | |
| Kudla wurde von ihrem Leipziger Verband nicht wieder als Direktkandidatin | |
| für die Bundestagswahl aufgestellt. Kudla hatte auf Twitter zum einen den | |
| türkischen Journalisten Can Dündar als „Cansel Dünnschiss“ bezeichnet, z… | |
| anderen hatte sie [1][die Nazi-Vokabel „Umvolkung“ benutzt]. Die Wortwahl | |
| ihrer Tweets bedauerte die gebürtige Münchnerin auf dem Kreisparteitag. | |
| Beide Tweets hat sie inzwischen gelöscht. An der Leipziger CDU-Basis hatte | |
| es aber auch Kritik an Kudlas Wahlkreisarbeit gegeben. | |
| In Mecklenburg-Vorpommern zog die CDU den designierten Justizminister Ott | |
| zurück, weil er [2][auf Facebook Einträge der AfD gelobt] hatte. | |
| AfD-Chef Jörg Meuthen lud in der „Bild am Sonntag“ beide CDU-Politiker ein, | |
| in seine Partei zu wechseln. Bei der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern | |
| Anfang September hat die AfD erstmals in einem Bundesland die CDU überholt | |
| und zog als zweitstärkste Kraft hinter der SPD in den Schweriner Landtag | |
| ein. | |
| ## Merkel: AfD bietet keine Lösungen für Probleme an | |
| „Die AfD ist eine Partei, die weiß immer, was gerade nicht geht: was | |
| schlecht ist, wo man Nein sagen muss, Finger in die Wunde legen muss“, | |
| sagte die Merkel am Samstag in Wittenburg auf einem Sonderparteitag der CDU | |
| Mecklenburg-Vorpommerns. „Aber davon wird das Leben nicht besser.“ Die CDU | |
| sei dagegen eine Partei die versuche, eine Lösung anzubieten. | |
| 23 Oct 2016 | |
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