# taz.de -- Berliner AfD-Politiker Kay Nerstheimer: Zu rechts für die Fraktion | |
> Im Berliner Bezirk Lichtenberg hat Kay Nerstheimer für die AfD ein | |
> Direktmandat geholt. Jetzt wird er allerdings als Fraktionsloser ins | |
> Abgeordnetenhaus einziehen. | |
Bild: Das Berliner Abgeordnetenhaus – Kay Nerstheimer wird hier einziehen, ab… | |
BERLIN rtr/epd | Der neu gegründeten AfD-Fraktion im Berliner | |
Abgeordnetenhaus wird der wegen rechtsradikaler Tendenzen kritisierte | |
[1][Abgeordnete Kay Nerstheimer] nicht angehören. Er habe den Verzicht auf | |
die Zugehörigkeit zur Fraktion erklärt, teilte die rechtspopulistische | |
Partei nach der Konstituierung der Fraktion mit. | |
Nerstheimer werde „voraussichtlich“ dem Abgeordnetenhaus als unabhängiger | |
Abgeordneter angehören. Nerstheimer gehörte zeitweise der rechtsextremen | |
„German Defense League“ an und war mit einem Direktmandat im Bezirk | |
Lichtenberg für die AfD in das Abgeordnetenhaus eingezogen. | |
Die AfD ist wiederholt in die Kritik wegen mangelnder Abgrenzung zum | |
rechtsradikalen und rechtsextremistischen Gruppierungen in die Kritik | |
geraten. So ist parteiintern das Auflösungsverfahren gegen den | |
saarländischen Landesverband wegen zu großer Nähe zur rechtsextremen NPD | |
umstritten. | |
In Baden-Württemberg war es dem Parteichef Jörg Meuthen erst nach einer | |
schweren innerparteilichen Auseinandersetzungen gelungen, den Ausschluss | |
des Abgeordneten Wolfgang Gedeon wegen antisemitischer Ansichten aus der | |
Fraktion im Stuttgarter Landtag durchzusetzen. | |
22 Sep 2016 | |
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