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# taz.de -- Stilllegung von französischem AKW: Frankreich zahlt 400 Millionen
> Der Stromkonzern EDF und Frankreich einigen sich auf die Höhe der
> Entschädigung für die Schließung des AKW Fessenheim. Bis dahin dauert es
> aber noch über ein Jahr.
Bild: Ein französischer Atomkraftgegner: „Fessenheim – Es reicht!“
Paris afp | Im Streit um Entschädigungszahlungen für die Schließung des
umstrittenen Atomkraftwerks Fessenheim haben die französische Regierung und
der Stromkonzern EDF eine Einigung erzielt. EDF solle in einem ersten
Schritt 100 Millionen Euro erhalten und dann in mehreren Tranchen weitere
Entschädigungszahlungen, sagte ein Sprecher des französischen Umwelt- und
Energieministeriums am Mittwoch in Paris.
Die späteren Zahlungen hingen unter anderem von der Entwicklung der
Strompreise ab. Aus informierten Kreisen verlautete, es sei bereits eine
zweite Tranche in Höhe von 300 Millionen Euro vereinbart worden.
Die Einigung zwischen dem Staat und EDF ermöglicht es, die Stilllegung von
Frankreichs ältesten Atomreaktoren einzuleiten. Atomkraftgegner, aber auch
die Bundesregierung fordern schon seit längerem eine Abschaltung des nahe
der Baden-Württembergischen Grenze gelegenen Pannen-Akws Fessenheim, dessen
Reaktoren 1977 ans Netz gegangen waren.
Frankreichs Staatschef François Hollande hatte ursprünglich versprochen,
das umstrittene Atomkraftwerk bis Ende 2016 stillzulegen. Inzwischen wird
als Termin das Jahr 2018 angepeilt.
Zuletzt hatten sich die Regierung und EDF über die Höhe der Entschädigung
gestritten. Der Regierung schwebte eine Entschädigung von insgesamt rund
hundert Millionen Euro vor. Der Stromkonzern, der zu rund 85 Prozent dem
französischen Staat gehört, hielt das für viel zu wenig.
25 Aug 2016
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