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# taz.de -- Geflüchtete im Straßenverkehr: Mit Fotos über die Ampel
> Aus dem Bürgerkrieg auf Deutschlands Straßen. Das ist für viele
> Asylsuchende eine echte Herausforderung. Jetzt soll eine App helfen.
Bild: Hält nicht durch Winkzeichen, sondern nur an Haltestellen
Berlin taz | Wie kann man den Straßenverkehr für Geflüchtete sicherer
machen? Diese Frage stellte sich der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR).
Herausgekommen ist das Projekt „German Road Safety“, das Geflüchteten die
wichtigsten Verhaltensweisen im deutschen Straßenverkehr näherbringen soll.
Herzstück des Projekts ist eine [1][Smartphone-App], die durch eine
[2][Internetseite] und zwei Broschüren ergänzt wird. „Mit der App bedienen
wir das wichtigste Kommunikationsmittel der Hauptzielgruppe: das
Smartphone,“ sagte DVR-Geschäftsführerin Ute Hammer.
Menschen aus unterschiedlichen Teilen der Welt seien an unterschiedliche
Mobilitätskulturen gewöhnt. Für viele Frauen aus dem arabischen Raum sei
Fahrradfahren beispielsweise unüblich, für andere das Anschnallen im Auto
keine Selbstverständlichkeit. Wieder andere seien nicht daran gewöhnt, dass
Busse nur an Bushaltestellen anhalten und nicht etwa durch Winken. Man
mache das Ganze nicht, weil man statistisch irgendwie ablesen könne, dass
Geflüchtete mehr Verkehrsunfälle verursachten, betont Marc-Philipp Waschke,
DVR-Referent für Geflüchtete und Zugewanderte. Es handle sich viel mehr um
ein Präventionsprojekt.
In vier Themenkapiteln könnten sich die Geflüchteten über die Fortbewegung
via öffentlichen Nahverkehr, zu Fuß, Fahrrad sowie Auto und Motorrad
informieren. Am wichtigsten sei dabei das Kapitel zum öffentlichen
Nahverkehr, da der Großteil der Geflüchteten diesen am stärksten nutze.
Dafür gebe es anhand von Fotobeispielen eine Übersicht zu den
unterschiedlichen Verkehrsmittel, sowie kleine Animationen mit Tipps zu
Verhaltensweisen und verschiedenen Orientierungshilfen.
Erhältlich ist die für Apple iOS und Android verfügbare App derzeit auf
Deutsch, Englisch und Arabisch. Weitere Sprachen seien in Vorbereitung. Die
Broschüren [3][„Fahrrad fahren in Deutschland“ und „Unterwegs in
Deutschland“] seien hingegen zusätzlich noch auf Farsi, Paschtu,
Französisch, Tigrinisch, Albanisch und Kurdisch erhältlich.
25 Jun 2016
## LINKS
[1] http://germanroadsafety.de/#app
[2] http://germanroadsafety.de/
[3] http://germanroadsafety.de/#downloads
## AUTOREN
Daniel Koßmann
## TAGS
Geflüchtete
Straßenverkehr
Verkehrssicherheit
Internet
Smartphone
Schwerpunkt Flucht
Flüchtlinge
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