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# taz.de -- EMtaz: Gruppe F: Österreich–Ungarn: Große Lücken bei den Öste…
> Österreich gegen Ungarn: Es war die 136. Partie zwischen den beiden
> Mannschaften. Für die Ösis ging es diesmal schlecht aus.
Bild: Jubel bei Zoltan Stieber nach seinem Tor zum 2:0 für Ungarn
Die Startbedingungen: Österreich gegen Ungarn, das ist, auch wenn man's
nicht glauben mag, ein Klassiker. Beide Teams trafen schon 136 Mal
aufeinander, nur die Begegnung Argentinien gegen Uruguay fand im
internationalen Fußball häufiger statt. Ganz, ganz früher war das Fußball
auf Topniveau, heute behaupten wenigstens die Ösis, sie hätten das schon
wieder erreicht. Nun ja.
Das Vorurteil: Die hätten nur die Erinnerung an die glorreichen Zeiten.
Passend dazu auch der Witz: „Es spielen Österreich-Ungarn, schön, aber
gegen wen?“
Das Spiel: Ja, bist du deppert! David Alaba, der im zentralen Mittelfeld
spielt, schiebt den Ball nach 32 Sekunden an den rechten Pfosten. Danach
alabat es noch ein bisschen weiter, bis auch er sich dem Niveau seiner
Mitspieler anpasst. Österreich versucht es recht plump durch die Mitte und
mit hohen Bällen. Das Team vernachlässigt fast komplett das Flügelspiel.
Das macht es den Ungarn leicht, die nur einmal gefährlich werden. Doch dann
ein Wunder: Tankt sich Arnautovic über den linken Flügel vor das Tor (41.).
Er vergeigt die Hereingabe, ist aber in der B-Note nach leichten Fouls
hervorragend.
Halbzeit zwo: Es kommt noch schlimmer für die Ösis. Zwar kriegen sie nun
ein paar Flanken hin, der Gegner aus Ungarn aber auch das 1:0 durch Adam
Szalai (62.). Drei Minuten später sieht Österreichs Innenverteidiger
Dragovic die Gelb-Rote Karte. Team Austria hängt sich endlich rein, doch
die Lücken für die Ungarn werden immer größer. Stieber stellt auf 2:0
(86.). Die Überraschung ist perfekt! Ergebnis: Österreich 0, Ungarn 2.
Der entscheidende Moment: Alabas Fernschuss nach 32 Sekunden landet nicht
im Tor. Danach: Nur noch Mist.
Der Spieler des Spiels: Marko Arnautovic, aber auch nur, weil er beim
Zlatan-Lookalike-Wettbewerb weit vorn landen würde.
Die Pfeife des Spiels: Innenverteidiger Dragovic, der vom Platz geflogen
ist.
Das Urteil: Jetzt gibt es endgültig keinen Geheimfavoriten mehr. Belgien?
Nee. Österreich? Gä, biiitte!
14 Jun 2016
## AUTOREN
Markus Völker
## TAGS
EMtaz Bericht/Analyse
Österreich
Ungarn
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