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# taz.de -- Nachkontrollen zu Olympia 2012: 23 Sportler positiv auf Doping gete…
> 265 Proben von Teilnehmern der Olympischen Spiele in London werden mit
> verfeinerten Methoden überprüft. 23 davon fallen auf.
Bild: Wieder Doping-Schlagzeilen für Olympia
Lausanne dpa | Bei Nachkontrollen zu den Olympischen Spielen 2012 in London
sind 23 Sportler positiv getestet worden. Das gab das Internationale
[1][Olympische Komitee] am Freitag bekannt. Außerdem kam eine weitere
positive Probe von den Sommerspielen 2008 in Peking hinzu. Damit erhöhte
sich die Anzahl der nachträglich unter Verdacht geratenen Sportler von den
Spielen 2008 auf 32. Die Ergebnisse der Nachkontrollen von Peking hatte das
IOC in der vergangenen Woche publik gemacht. In allen 55 Fällen handelt es
sich zunächst um die A-Probe der Athleten.
Von den Spielen in London wurden 265 Proben mit verfeinerten
Analyseverfahren erneut untersucht. Die 23 positiven Proben beziehen sich
auf fünf Sportarten und sechs nationale Verbände. Das IOC kündigte an,
weitere Tests durchzuführen, sodass sich die Anzahl verdächtiger Sportler
weiter erhöhen kann.
„Die Nachkontrollen zeigen unsere Entschlossenheit im Kampf gegen Doping“,
sagte IOC-Präsident Thomas Bach und ergänzte: „Wir wollen die Doper von den
Olympischen Spielen in Rio de Janeiro fernhalten. Aus diesem Grunde handeln
wir so schnell. Ich habe bereits eine Disziplinarkommission benannt, die
mit der Befugnis ausgestattet ist, Entscheidungen im Sinne des IOC
herbeizuführen.“
Der deutsche Sport begrüßt die Doping-Ermittlungen des Internationalen
Olympischen Komitees. „Wir finden es gut, dass die Ergebnisse der Nachtests
von Peking und London vor Rio öffentlich werden. So können die Athleten,
die 2008 und 2012 betrogen haben, nicht in Rio starten“, sagte Michael
Vesper, der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Olympischen Sportbundes
(DOSB), am Freitag.
Die Ermittlungen seien eine wichtige Nachricht für die sauberen Sportler.
„Und sie dient gleichzeitig der Abschreckung und ist eine Warnung an alle
Athleten, die betrügen wollen: Sie können sich nicht sicher fühlen, auch
wenn sie Mittel nutzen, die noch nicht nachweisbar sind. Sie können auch
sehr viel später noch überführt werden. Wir unterstützen diesen
bemerkenswerten Schritt des IOC voll und ganz“, sagte Vesper.
27 May 2016
## LINKS
[1] http://www.olympic.org/news/reanalysis-reveals-banned-substances-in-23-a-sa…
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Evi Sachenbacher-Stehle
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