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# taz.de -- CDU-Kurs gegenüber AfD: Sachlich bleiben
> Bundeskanzlerin Merkel will der AfD „ohne Schaum vor dem Mund“ begegnen.
> Man habe gute Argumente. Eine Kurskorrektur der CDU gebe es nicht.
Bild: Fans hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auf jeden Fall noch
Berlin rtr | Bundeskanzlerin Angela Merkel hat zu einer sachlichen
Auseinandersetzung mit der rechtspopulistischen AfD aufgerufen. Sie glaube,
„dass wir genug gute Argumente haben, uns mit anderen Meinungen – auch
denen der AfD – auseinanderzusetzen“, sagte die CDU-Vorsitzende am Dienstag
vor Journalisten und ergänzte: „Und zwar ohne jeden Schaum vor dem Mund und
ohne Pauschalurteile.“ Man müsse den Menschen Schritt für Schritt sagen,
„was wollen wir“. Ihre Überzeugung sei es, Europa zu stärken.
Merkel wies einen Bericht der Bild-Zeitung zurück, es gebe einen
Kurskorrektur der CDU in bezug auf die AfD: „Es gibt keinerlei neue
Strategie.“ Das Blatt hatte berichtet, Merkel habe davor gewarnt, immer nur
auf die AfD und ihre Wähler einzuprügeln.
Die Kanzlerin wandte sich in einer Podiumsdiskussion mit Schülern eines
französischen Gymnasiums in Berlin auch gegen rechte Tendenzen im
Nachbarland: „Ich werde versuchen, meinen Beitrag dazu zu leisten, soweit
man das von außen kann, dass natürlich andere politische Kräfte stärker
werden als der Front National.“ In der AfD-Spitze wird eine Zusammenarbeit
mit der fremdenfeindlichen Partei diskutiert. „Das (der Front National) ist
schon eine Kraft, mit der wir uns auseinandersetzen müssen, genauso wie wir
jetzt ja auch in Deutschland Kräfte haben, die sehr negativ über die
Europäische Union sprechen, wenn man mal jetzt die Programmatik der AfD
sieht.“
Zwar erwähnte Merkel die den Islam ablehnenden Ausrichtung der AfD nicht,
bezog aber deutlich Stellung gegen die Ausgrenzung von Muslimen: „Was ich
nicht schön finde, ist, dass manche Länder sagen ‚bei uns kommen keine
Muslime ins Land‘.“ Das widerspreche den europäischen Werten und der
Religionsfreiheit. In einigen osteuropäischen Staaten gibt es Vorbehalte
gegen die Aufnahme muslimischer Flüchtlinge.
3 May 2016
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