| # taz.de -- TTIP-Experte Stefan Krug: Der Öffner der Dokumente | |
| > Der Leiter der politischen Vertretung von Greenpeace präsentierte die | |
| > TTIP-Leaks. Für ihn und die Organisation ist das ein riesen Coup. | |
| Bild: Stefan Krug verkündet auf der re:publica die TTIP-Leaks | |
| Besser hätte es für Stefan Krug, den Leiter der politischen Vertretung von | |
| Greenpeace in Berlin, wohl kaum laufen können: Der Saal zum ersten Vortrag | |
| der re:publica am Montag ist gestopft voll. Das Licht ist gedimmt, 16 | |
| Kamerateams warten darauf, dass es losgeht. | |
| Dann tritt er auf die Bühne, mit dem Pressemann Volker Gassner und dem | |
| Handelsexperten Jürgen Knirsch. „Wir wollen Transparenz in die skandalös | |
| intransparenten TTIP-Verhandlungen bringen“, sagt er. „Die Dokumente sind | |
| nun für alle zugänglich.“ | |
| Die 248 Seiten waren eigentlich Greenpeace in den Niederlanden zugespielt | |
| worden. Aber nirgendwo schlugen ihre Wellen so hoch wie in Deutschland. | |
| Durch das Verkünden auf der re:publica entlud sich die Nachricht in den | |
| sozialen Netzwerken und Blogs. | |
| Außerdem brachten es Krug und sein Team zustande, Freiwillige zu | |
| mobilisieren, die schon in der Nacht zuvor die eigentlich streng geheimen | |
| Dokumente an den Bundestag projizierten. Direkt vor dem Brandenburger Tor | |
| hat Greenpeace [1][einen gläsernen Lesesaal] errichtet – ein krachender | |
| Coup. | |
| Krug, 55, gilt als sehr ruhig und sachlich, auch im Vergleich zu manch | |
| anderen TTIP-Lobbyisten. Er hat Geschichte, Romanistik und Philosophie | |
| studiert. Bevor er 1995 als Pressesprecher zu Greenpeace kam, schrieb er | |
| für die Nachrichtenagentur ddp/ADN. Seit 2003 leitet er nun das Berliner | |
| Büro – bei öffentlichen Anhörungen, Podiumsdiskussionen und Infoabenden | |
| sprach er bisher aber vor allem übers Klima. | |
| Als Leiter der politischen Vertretung ist er natürlich auch mit TTIP | |
| befasst. Und ist damit auch in die Geschichte von Greenpeace eingegangen. | |
| Denn manche ziehen sogar Parallelen zum Stopp der Ölbohrungen von Shell | |
| nach Protesten in den 90ern. | |
| 6 May 2016 | |
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| ## AUTOREN | |
| Julia Maria Amberger | |
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