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# taz.de -- Offensiven gegen IS in Syrien und Irak: Iraker wollen Mossul zurüc…
> Die syrische Armee rückt auf vom IS kontrollierte Antikenstadt Palmyra
> vor. Die irakische Armee erobert vom IS vier Dörfer in Provinz Niniwe
> zurück.
Bild: Noch regiert der IS in Mossul
Bagdad/Beirut afp | Großoffensiven gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer
Staat (IS) im Irak und in Syrien: Die irakischen Regierungstruppen haben am
Donnerstag gemeinsam mit paramilitärischen Gruppen einen Einsatz zur
Rückeroberung von Mossul gestartet, wie die Armee mitteilte. In Syrien
rückten die Armee und regierungstreue Milizen weiter auf die Antikenstadt
Palmyra vor.
Die irakischen Regierungstruppen hätten die „erste Phase“ ihres Einsatzes
in der Provinz Niniwe begonnen, erklärte die Armee. Dabei seien vier Dörfer
erobert worden. Mossul ist die Hauptstadt der nördlichen Provinz. Wann die
Armee die zweitgrößte Stadt des Landes erreichen könnte, ist aber noch
nicht abzusehen.
Eine Rückeroberung Mossuls wäre ein Meilenstein für das irakische Militär
im Kampf gegen die IS-Miliz. Die Stadt befindet sich seit Juni 2014 in den
Händen der Dschihadisten. Mitte Februar hatte Bagdad für die geplante
Rückeroberung der Stadt hunderte Soldaten in die Nähe von Mossul verlegt.
Der IS hatte im Sommer 2014 große Gebiete im Irak und in Syrien erobert. In
jüngster Zeit erlitten die Dschihadisten im Irak aber deutliche
Rückschläge. Die dortige Armee und die kurdischen Peschmerga-Kämpfer im
Norden des Landes wurden dabei durch Luftangriffe der von den USA
angeführten Militärallianz unterstützt. Auch Ziele in Mossul wurden dabei
mehrmals aus der Luft angegriffen.
## Hoffnung auf Wiederaufbau in Palmyra
In Syrien lieferten sich die Armee und verbündete Milizen vor den Toren der
Antikenstadt Palmyra Gefechte mit IS-Kämpfern, wie die Syrische
Beobachtungsstelle für Menschenrechte mitteilte. Die regierungstreuen
Soldaten würden dabei von der russischen und syrischen Luftwaffe
unterstützt. Ein Vertreter der syrischen Sicherheitskräfte sagte, die Armee
bereite sich auf die „Befreiung“ Palmyras vor.
Die IS-Miliz habe die etwa 15.000 verbliebenen Zivilisten angesichts der
bevorstehenden Kämpfe in Palmyra zum Verlassen der Stadt aufgerufen, teilte
die Beobachtungsstelle weiter mit. Die Angaben der oppositionsnahen
Organisation sind von unabhängiger Seite kaum überprüfbar.
Die IS-Dschihadisten hatten Palmyra, deren antike römische
Ausgrabungsstätten zum Weltkulturerbe zählen, im Mai vergangenen Jahres
erobert. In den folgenden Monaten schockierten sie die Weltöffentlichkeit
mit der Sprengung bedeutender antiker Tempel, Gräber und Statuen sowie
einer Reihe öffentlicher Hinrichtungen. Anfang März starteten die
Regierungstruppen mit Unterstützung russischer Kampfjets eine Offensive zur
Rückeroberung von Palmyra.
Der Direktor der syrischen Altertumsbehörde, Mamun Abdelkarim, äußerte sich
zuversichtlich über einen Erfolg der Regierungstruppen. Er sei froh, dass
die Befreiung Palmyras „unmittelbar bevorstehe“ und „der Albtraum“ ein …
habe, bevor es zu spät sei. Mit Hilfe von internationalen Experten würden
alle antiken Stätten wieder aufgebaut, sagte Abdelkarim. Sobald die Armee
die Kontrolle über Palmyra erlangt habe, werde er sich vor Ort ein Bild von
der Lage machen.
24 Mar 2016
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