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# taz.de -- Selbstmordanschläge in Bagdad: Mehr als 20 Tote in Schiitenbezirk
> In einem vor allem von Schiiten bewohnten Stadtteil Bagdads sprengten
> sich zwei Selbstmordattentäter in die Luft. Mehr als 20 Tote soll es
> geben. Der IS bekennt sich.
Bild: Nach IS-Selbstmordanschlägen auf einem Markt in Bagdad.
BAGDAD dpa/afp | Bei Bombenanschlägen, zu denen sich die Dschihadistenmiliz
„Islamischer Staat“ (IS) bekannt hat, sind in einem Schiitenviertel in
Bagdad mindestens 20 Menschen getötet und mindestens 64 weitere verletzt
worden. Wie Sicherheitsbeamte und Einsatzkräfte mitteilten, ereigneten sich
die zwei Explosionen am Sonntag auf einem Markt in Sadr City, einem Viertel
im Norden der iranischen Hauptstadt.
Der IS bekannte sich in einer im Internet veröffentlichten Erklärung zu den
Taten. Sie seien von zwei Selbstmordattentätern verübt worden, die
Sprengstoffgürtel gezündet hätten. Die sunnitischen Dschihadisten vom IS
hatten sich bereits regelmäßig zu früheren Anschlägen in Bagdad und anderen
Städten bekannt. Die Terrormiliz beherrscht auch nach Rückschlägen in den
vergangenen Monaten große Teile im Norden und Westen des Landes.
Zuvor hatten Bewohner bereits schon von einem IS-Angriff auf Armeegebäude
im Gebiet Abu Ghraib im Westen Bagdads berichtet. Das irakische Militär
teilte zugleich mit, es habe eine Attacke des Islamischen Staates abgewehrt
und zwei Männer getötet, die sich in die Luft sprengen wollten.
Iraks Ministerpräsident Haider al-Abadi hatte vor kurzem angekündigt, den
IS in diesem Jahr aus dem Irak vertreiben zu wollen. Vor einigen Wochen
hatten die Streitkräfte die bereits im Dezember zu weiten Teilen
zurückeroberte Provinzhauptstadt Ramadi vollständig für befreit erklärt. Es
wird nun mit einem Angriff auf die inoffizielle IS-Hauptstadt Mossul
gerechnet.
28 Feb 2016
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Schwerpunkt Syrien
Selbstmordanschlag
Bagdad
„Islamischer Staat“ (IS)
Schwerpunkt Islamistischer Terror
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