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# taz.de -- Bericht über AKW Fessenheim: Störfall heruntergespielt
> Vergleichbare Situationen soll es in Europa noch nicht gegeben haben: Ein
> Vorfall im grenznahen AKW war wohl schlimmer als bisher dargestellt.
Bild: Der Vorfall im April 2014 stellt sich mittlerweile etwas anders dar
Fessenheim dpa | Ein Zwischenfall im französischen Atomkraftwerk Fessenheim
nahe der deutschen Grenze war einem Medienbericht zufolge gravierender als
bislang bekannt. Die französische Atomaufsicht ASN habe den Vorfall im
April 2014 gegenüber der Internationalen Atomenergiebehörde
heruntergespielt, berichteten WDR und Süddeutsche Zeitung am Freitag. Ein
Wassereinbruch hatte damals die Elektrik beschädigt und zur Abschaltung
eines Reaktors geführt.
Die Medien berufen sich auf ein Schreiben der ASN an den Leiter des
Kraftwerks nahe der Grenze zu Baden-Württemberg wenige Tage nach dem
Zwischenfall. Demnach seien die Steuerstäbe im Reaktorblock zeitweise nicht
manövrierbar gewesen. Ein Krisenstab habe entschieden, den Reaktor durch
Einleitung von Bor ins Kühlwasser notfallmäßig herunterzufahren. Die Medien
zitieren einen Reaktorexperten, demzufolge es eine vergleichbare Situation
in Westeuropa bislang noch nicht gegeben habe.
Die Atomaufsicht hatte damals in einer Pressemitteilung erklärt, dass der
Wassereinbruch in Schaltkästen im nicht-nuklearen Teil der Anlage eines der
zwei separaten Elektroniksysteme für die Notabschaltung beschädigt habe.
Sie betonte jedoch, dass das zweite weiterhin funktionierte und damit das
Funktionieren stets sichergestellt gewesen sei. Auf eine Anfrage am
Donnerstagabend reagierte die Behörde zunächst nicht.
Fessenheim im Elsass ist das älteste Atomkraftwerk Frankreichs.
Atomkraftgegner fordern schon lange, es so schnell wie möglich zu
schließen.
4 Mar 2016
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