| # taz.de -- Pegida-Gründer und AfD: Hobby-Hitler sucht Partei | |
| > Pegida-Gründer Lutz Bachmann sieht eine „große Schnittmenge“ mit der | |
| > rechtspopulistischen Partei. Aus der AfD kommen dagegen unterschiedliche | |
| > Signale. | |
| Bild: Will mit der AfD „auf Augenhöhe“ reden: Pegida-Gründer Lutz Bachmann | |
| Dresden afp/dpa/taz | Die rassistische und antiislamische Pegida-Bewegung | |
| sucht die Nähe zur AfD. Pegida-Gründer Lutz Bachmann sagte am Montagabend | |
| auf einer Kundgebung in Dresden, es könnte Gespräche mit der AfD über eine | |
| gemeinsame Listenbildung geben. Pegida müsse dafür aber „zwingend | |
| notwendig“ eine Partei werden, um mit der AfD „auf Augenhöhe“ reden zu | |
| können. | |
| Bachmann, der sich in seiner Freizeit gerne [1][auch mal als Hitler | |
| verkleidet], sagte, er sehe eine „derart große Schnittmenge“ mit der AfD, | |
| so dass man „über persönliche Befindlichkeiten hinwegsehen“ müsse. Eine | |
| Parteigründung hatte Bachmann schon vor Monaten ins Gespräch gebracht. Im | |
| vergangenen Sommer hatte er sogar angekündigt, dass Pegida bei | |
| Landtagswahlen antreten wolle. | |
| Auch die AfD-Chefin Frauke Petry hatte in der Vergangenheit die Nähe zu | |
| Pegida gesucht und erklärt, es gebe „inhaltliche Schnittmengen“ mit dem | |
| Anti-Islam-Bündnis. Sie nannte etwa die Forderung nach mehr | |
| Bürgerbeteiligung oder nach einem Einwanderungsrecht. | |
| Petrys Kochef Jörg Meuthen kann sich eine Kooperation mit einer | |
| „Pegida-Partei“ dagegen nicht vorstellen. „Mit Pegida wird es keine | |
| Zusammenarbeit und keine Absprachen geben“, sagte der Parteivorsitzende | |
| Jörg Meuthen am Dienstag. Die AfD sei die „einzige echte Alternative zu | |
| allen Parteien“. Auf Koalitionen sei die AfD nicht angewiesen. Innerhalb | |
| der Partei gibt es keine einheitliche Linie im Umgang mit der | |
| Anti-Islam-Bewegung. | |
| Die Pegida-Bewegung geht seit Oktober 2014 in Dresden fast wöchentlich auf | |
| die Straße und macht Stimmung gegen Muslime, Flüchtlinge, Politiker und | |
| Medien. Am Montag versammelte Pegida nach Angaben der Studenteninitiative | |
| „durchgezählt“ erneut bis zu 3.500 Anhänger in der sächsischen | |
| Landeshauptstadt. Ihnen standen rund 300 Gegendemonstranten gegenüber. | |
| 1 Mar 2016 | |
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