Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Heftiger Sturm über der Nordsee: Ölplattformen werden evakuiert
> Eine Riesenwelle trifft eine Bohrplattform vor Norwegen. Dabei stirbt ein
> Mensch. Von anderen schwimmenden Inseln müssen Arbeiter in Sicherheit
> gebracht werden.
Bild: Wurde von einer riesigen Welle getroffen: Troll B vor der Küste Norwegen…
Oslo dpa | Heftiger Seegang hat vor der Küste Norwegens die Arbeiter auf
mehreren Bohrplattformen in Gefahr gebracht. Ein Mensch kam in der Nacht
auf Donnerstag durch eine Riesenwelle ums Leben. Hunderte Arbeiter mussten
von drei Plattformen in Sicherheit gebracht werden.
Wie die Betreiberfirma Statoil mitteilte, kam ein Mensch ums Leben, als
eine gewaltige Welle am Mittwochabend eine Bohrplattform im Ölfeld Troll,
westlich von Bergen, traf. Zwei weitere Menschen seien verletzt worden. Die
schwimmende Plattform wurde geräumt und konnte mit eigenem Antrieb zum
Festland fahren. Statoil hatte die sogenannte Halbtaucherbohrinsel
angemietet. Zum Zeitpunkt des Unglücks war die Förderung den Angaben
zufolge wegen schlechten Wetters eingestellt.
Beim Valhall-Ölfeld vor der norwegischen Küste mussten etwa 380 Menschen
von mehreren Plattformen in Sicherheit gebracht werden. Einem Sprecher der
Betreiberfirma des Ölfeldes BP Norway zufolge wurde die Evakuierung
notwendig, nachdem sich ein 110 Meter langer Lastkahn losgerissen hatte.
Dieser trieb auf eine Ölbohrinsel und eine Produktionsplattform zu. BP
Norway zufolge wurden mehr als 230 Menschen von diesen Plattformen zu nahe
gelegenen Ölfeldern geflogen. Die Firma ConocoPhilips teilte zudem mit,
dass sicherheitshalber 145 Mitarbeiter vom Eldfisk-Feld nördlich von
Valhall ausgeflogen wurden.
Schiffe des norwegischen Rettungsdienstes versuchten, den treibenden
Lastkahn wieder festzumachen, sagte ein Sprecher. Dies sei jedoch bei
Wellen von bis zu zehn Meter Höhe sehr schwierig.
31 Dec 2015
## TAGS
Nordsee
Bohrinsel
Öl
Wetter
Norwegen
Erneuerbare Energien
Wir retten die Welt
BP
Greenpeace
## ARTIKEL ZUM THEMA
Norwegen und der Umweltschutz: Grünes Geld aus dreckigem Öl
Öko-Pionier Norwegen schreibt eine Rekordzahl von Ölfeldern zur Erkundung
aus. Als Produzent bediene man nur die Nachfrage.
Greenpeace über erneuerbare Energie: Schön, schöner, Energiewende
Nach einem Greenpeace-Szenario ist eine Vollversorgung mit Öko-Energie bis
2050 bezahlbar und machbar – und ein Jobmotor.
Kolumne „Wir retten die Welt“: Natur? Bloß keine Überdosis!
Die Kinder hassen Camping: Zuviel Ruhe, zuviel Grün, zu wenig Menschen. Der
Befund ist klar: Wir entfremden uns von Mutter Erde. Na und?
„Deepwater Horizon“-Havarie: Das bisschen Ölpest
Fünf Jahre nach der Umweltkatastrophe im Golf von Mexiko spielt Verursacher
BP das Desaster herunter. Doch die ökologischen Schäden sind enorm.
Bohrungen in der Arktis: Greenpeace besetzt Ölplattformen
Aktivisten von Greenpeace haben zwei Ölplattformen besetzt, um gegen die
Förderung in der Arktis zu protestieren. Sechs Aktivisten wurden
festgenommen.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.