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# taz.de -- Jahresrückblick bei Facebook: Bye-bye Traurigkeit |
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> Die alljährliche Fotorückschau bei Facebook ist wieder angesagt. Sie soll |
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> uns mit wohligen Gefühlen umgeben und nicht an Schlimmes erinnern. |
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Bild: Hach, war das ein schönes Jahr. |
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Schon ploppen sie wieder in unserem Facebook-Feed auf: die Fotoslideshows |
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zum Jahresrückblick mit unseren persönlichen Highlights. Trotz Erdbeben in |
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Nepal, Krieg in Syrien und Anschlägen in Paris dürfen wir uns über ein |
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heiles Facebook-Jahr freuen. |
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Doch was, wenn 2015 gar nicht so heile war? Was, wenn im happy |
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Jahresrückblick Fotos von Expartner*innen und Verstorbenen auftauchten? Das |
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hatten im letzten Jahr einige Nutzer*innen bemängelt. Auf seinem Blog |
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berichtete zum Beispiel Webdesigner Eric Meyer, wie schmerzhaft es war, |
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[1][seine verstorbene Tochter in der Werbung für den Jahresrückblick zu |
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sehen]. |
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Damit das nicht wieder passiert, schraubte Facebook in diesem Jahr am |
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Algorithmus. Wer dem Netzwerk rechtzeitig mitteilt, dass er sich getrennt |
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hat oder dass jemand verstorben ist, dem bleiben die Fotos der Personen |
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erspart. Damit auch wirklich keine traurigen Bilder in der Bilderstrecke |
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landen, kann sie außerdem individuell angepasst werden. |
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So schnell ist der Netzwerkfrieden wieder hergestellt. Schon denkt keiner |
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mehr daran, dass an Europas Grenzen Menschen frieren und hungern. |
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Genüsslich wenden wir uns der Weihnachtsgans zu – und vergessen, dass wir |
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Facebook noch mehr Privates übermittelt haben. Aber Hauptsache, es versorgt |
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uns mit einem guten Gefühl. |
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18 Dec 2015 |
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## LINKS |
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[1] http://meyerweb.com/eric/thoughts/2014/12/24/inadvertent-algorithmic-cruelt… |
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## AUTOREN |
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Belinda Grasnick |
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