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# taz.de -- US-Polizei ruft zu Film-Boykott auf: Tarantino bleibt laut und gela…
> Der Polizeichef wettert gegen Regisseur Tarantino wegen seiner Äußerungen
> zu Polizeigewalt. Der Oscar-Preisträger lässt sich nicht einschüchtern.
Bild: Unterstützung bekommt Quentin Tarantino von US-Schauspieler Jamie Foxx (…
New York ap | [1][Auch nach einem Boykottaufruf von Polizeigewerkschaften
für seinen neuesten Film] will sich US-Starregisseur Quentin Tarantino
nicht einschüchtern lassen. In seiner ersten Stellungnahme in dem Streit
[2][sagte der Oscar-Preisträger der Los Angeles Times] , dass die Gruppen,
die ihn kritisiert hätten, nun versuchten, ihn einzuschüchtern und zu
schikanieren. „Anstatt sich um das Problem der Polizeigewalt in diesem Land
zu kümmern, greifen sie mich heraus.“
Die Botschaft der Polizei sei eindeutig, sagte er weiter. „Sie lautet, mich
stillzulegen. Mich zu diskreditieren. Mich einzuschüchtern. Meinen Mund zu
schließen, und noch wichtiger als das, lautet sie, eine Nachricht
hinauszuschicken an andere prominente Personen, die das Bedürfnis haben
mögen, sich dieser Seite des Streits anzuschließen.“ Er machte jedoch auch
klar, er sei kein „Polizisten-Hasser“.
Tarantino deutete an, dass er sich nicht von Äußerungen distanzieren werde,
die er bei einer Kundgebung gegen Polizeigewalt im Oktober in Brooklyn
abgegeben habe. Dort hatte er gesagt, er sei „auf der Seite der
Ermordeten“. Tarantino fügte am Dienstag aber hinzu, nicht alle Polizisten
seien Mörder. Mehrere Polizeiorganisationen hatten zu einem Boykott seines
neuen Films „The Hateful Eight“ aufgerufen, der zu Weihnachten in den USA
in die Kinos kommt.
„Tarantino lebt in einer Fantasiewelt“, sagte der Polizeichef von Los
Angeles, Charlie Beck. „Das ist, wie er seinen Lebensunterhalt bestreitet.
Seine Filme sind extrem gewalttätig, aber er versteht Gewalt nicht. Er
versteht nicht die Natur der Gewalt, der Polizisten gegenüberstehen.
Unglücklicherweise missversteht er rechtmäßige Gewaltanwendung als Mord,
und das ist es nicht.“
Nachdem sich zuvor bereits „Django Unchained“-Star Jamie Foxx auf die Seite
von Tarantino geschlagen hatte, tat dies nun auch das Filmstudio Weinstein,
mit dem der Regisseur auch bei „Hateful Eight“ zusammenarbeitet. Das Studio
sagte, Tarantino habe das Recht zu sagen, was er wolle. „Wir sprechen nicht
für Quentin“, teilte Weinstein mit. „Er kann und ihm sollte erlaubt sein,
für sich selbst zu sprechen.“
4 Nov 2015
## LINKS
[1] /Protest-gegen-Polizeigewalt-in-New-York/!5247266/
[2] http://www.latimes.com/entertainment/envelope/goldstandard/la-et-mn-quentin…
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