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# taz.de -- Anonymous startet „Operation KKK“: Hacker gegen Hass
> „Don‘t you Remember, The Fifth of November“: Das Hacker-Kollektiv
> Anonymous will 1.000 Namen von KKK-Mitgliedern veröffentlichen.
Bild: Der Ku-Klux Klan beim Praktizieren seiner „traditionellen Riten“: Kre…
Berlin taz | Am [1][5. November] will das weltweit vernetzte
Hacker-Kollektiv Anonymous 1.000 Namen und Kontaktadresse von Mitgliedern
des rassistischen Ku-Klux-Klans veröffentlichen. Unter [2][#HoodsOff] ruft
der Anonymous-Aktion „Operation KKK“ dazu auf, die Kampagne gegen die
Maskenmänner zu unterstützen.
Betroffen von den Veröffentlichungen sollen nach eigenen Angaben neben
Privatpersonen, die für den Klan arbeiten, auch Politiker und Unternehmen
sein, die in Verbindung zu den Rassisten stehen sollen.
Das Datum für die Veröffentlichung ist nicht zufällig gewählt. Vor einem
Jahr [3][erlangte die amerikanische Kleinstadt Ferguson] im Bundesstaat
Missouri traurige Berühmtheit, als nach Polizeiübergriffen auf die
größtenteils afroamerikanische Bevölkerung Aufstände ausbrachen, die von
der Polizei mit äußerster Gewalt niedergeschlagen wurden.
Auch der Ku-Klux-Klan machte im Zuge des Aufbegehrens seinem Namen alle
Ehre, hetzte gegen Afroamerikaner und drohte DemonstrationsteilnehmerInnen
mit Gewalt.
Das Hackerkollektiv kündigte daraufhin an, die Verbreitung von Hass und
Gewalt seitens des KKK nicht länger tolerieren zu wollen und mit einer
Kampagne gegen die Rassisten vorzugehen. Die Informationen, die am
Donnerstag veröffentlicht werden sollen, stammen aus einem gehackten
Twitter-Account der Maskenmänner.
Nun regen sich allerdings Zweifel an der Richtigkeit der Aktion. Auf der
[4][Online-Plattform PasteBin] wurden vorab bereits Namen und
Kontaktadressen von vermeintlichen KKK-Mitgliedern, darunter auch
hochrangige Politiker und Bürgermeister, veröffentlicht, die jedoch nicht
korrekt sein sollen, [5][wie der Guardian berichtet].
Die Betroffenen dementierten vehement, etwas mit den Rassisten zutun zu
haben. Auch [6][Anonymous distanzierte sich] von der verfrühten Aktion und
betonte, die Veröffentlichung der 57 Telefonnummern und 23 Email-Adressen
sei weder abgesprochen, noch autorisiert worden. Tatsächlich befinden sich
unter den Daten auch Hotlines von Nichtregierungsorganisationen.
Ungeachtet dessen wollen die anonymen Hacker „ihre Daten“ trotzdem am
Donnerstag veröffentlichen.
4 Nov 2015
## LINKS
[1] https://en.wikipedia.org/wiki/Guy_Fawkes_Night
[2] http://twitter.com/search?q=%23HoodsOff%20&src=typd
[3] /Ferguson-(USA)-fuerchtet-neue-Krawalle/!5028347/
[4] http://pastebin.com/
[5] http://www.theguardian.com/technology/2015/nov/03/anonymous-denies-involvem…
[6] http://gizmodo.com/about-that-kkk-dox-1740035792
## AUTOREN
Florian Brand
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