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# taz.de -- Flüchtlingspolitik in Europa: Nur noch fünf Übergänge
> Auf Druck der Bundesregierung werden Kontrollstellen an der
> bayerisch-österreichischen Grenze installiert. Österreich habe zu viele
> Flüchtlinge durchgelassen.
Bild: Geflüchtete an der deutsch-österreichischen Grenze bei Passau. Zukünfi…
Berlin AFP | Geflüchtete aus Österreich sollen künftig nur noch an fünf
Übergängen über die Grenze nach Bayern gebracht werden. Darauf einigten
sich Deutschland und Österreich, wie eine Sprecherin des
Bundesinnenministeriums am Freitag der Nachrichtenagentur AFP sagte und
damit eine Meldung des ZDF bestätigte. „Man möchte durch diese Übergabe-
und Kontrollstellen ein geordnetes Verfahren erreichen, und das über den
gesamten Tag“, sagte die Sprecherin. „Das Verfahren gilt ab sofort.“
An den fünf Übergängen, die am Freitag von deutscher und österreichischer
Regierung festgelegt worden sind, sollen demnach Übergabe- und
Kontrollstellen eingerichtet werden. Über die Lage der Grenzübergänge für
Flüchtlinge machte das Ministerium keine Angaben. Unklar bleibt außerdem,
ob durch die Kontrollstellen auch die Anzahl der einreisenden Geflüchteten
reguliert werden kann.
Die bayerische Landesregierung hatte den österreichischen Behörden
vorgeworfen, Flüchtlinge mit Bussen an die bayerischen Grenzen zu
befördern. Es mangele an Koordination an der ost- und südostbayerischen
Grenze.
Insbesondere Ministerpräsident Horst Seehofer forderte von der
Bundesregierung, eine strikte Regulierung der Grenzübergänge durch
Kontrollstellen durchzusetzen. Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU)
schloss sich der Kritik der Bayern an und versicherte zugleich, dass
Österreich die Rückkehr zu „geordneten Verfahren“ zugesagt habe.
Österreich muss derweil ähnliche Probleme koordinieren. Tausende
Geflüchtete kommen über die Balkanroute bis zur slowenisch-österreichischen
Grenze.
1 Nov 2015
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Österreich
Horst Seehofer
Innenminister Thomas de Maizière
Grenze
Syrische Flüchtlinge
Schwerpunkt Flucht
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