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# taz.de -- Nach Ausschreitungen in Heidenau: Ermittlungsverfahren gegen Rechte
> Allein neun Verfahren wegen Körperverletzung: In Heidenau wird nach den
> rechten Krawallen ermittelt. Ein Linkspolitiker fordert zügige
> Strafverfolgung.
Bild: Die Flüchtlingsunterkunft in Heidenau in einem ehemaligen Baumarkt in He…
Dresden afp/dpa | Nach den gewaltsamen Ausschreitungen rund um eine
Flüchtlingsunterkunft in Heidenau hat die Polizei 46 Ermittlungsverfahren
eingeleitet. Das geht aus einer Antwort des sächsischen Innenministers
Markus Ulbig (CDU) auf eine Anfrage des Landtagsabgeordneten André
Schollbach (Linke) hervor. Unter anderem wurden neun Verfahren wegen
Körperverletzung und fünf wegen Verstößen gegen das Waffen- und das
Sprengstoffgesetz eröffnet.
Weitere Ermittlungsverfahren betrafen mit Stand Ende August demnach
Widerstandsdelikte, Sachbeschädigungen und Verstöße gegen das
Versammlungsgesetz.
Rechte Krawallmacher hatten vor einem Monat versucht, den Einzug von
Flüchtlingen in einen alten Baumarkt in der Kleinstadt zu verhindern. Dabei
waren mehr als 30 Polizisten verletzt worden. Sie waren mit Böllern und
Steinen beworfen worden. Schollbachs Auffassung, dass zu wenig Polizisten
eingesetzt worden seien, teilte Ulbig nicht.
Zahlreiche Politiker, darunter auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU),
hatten anschließend das Flüchtlingsheim besucht und die rechte Gewalt
verurteilt.
Schollbach forderte eine zügige Strafverfolgung. In Sachsen dürfe es „keine
rechtsfreien Räume geben“. „Bekommen die Täter von Heidenau nicht bald die
Konsequenzen ihres strafbaren Handelns zu spüren, besteht die Gefahr, dass
sie dies als Ermutigung zu erneuten Ausschreitungen verstehen könnten“,
erklärte der Linkspolitiker.
22 Sep 2015
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Rechtsextremismus
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Unterbringung von Geflüchteten
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