# taz.de -- Facebook kündigt Maßnahmen an: Task-Force gegen den Hass | |
> Wenn du nicht mehr weiterweißt, gründe einen ... Facebook zeigt sich | |
> gewillt, gegen Hasskommentare vorzugehen. Drei Dinge sollen künftig | |
> helfen. | |
Bild: In der Anonymität hinter den Bildschirmen lässt es sich leicht diffamie… | |
BERLIN dpa | | Facebook will sich nach scharfer Kritik stärker gegen die | |
Verbreitung von Hassrede im Netz einsetzen. Unmittelbar vor einem Treffen | |
mit Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) kündigte Facebook am Montag einen | |
Katalog aus drei Maßnahmen an. Dazu gehöre eine Kampagne, bei der | |
Gegenargumentation zu Rassismus und Fremdenfeindlichkeit auch mit Hilfe | |
internationaler Experten gefördert werden solle. | |
Außerdem regte Facebook eine Task-Force zum Umgang mit Hassbotschaften im | |
Internet an. Dabei gehe es darum, „komplexe Herausforderungen wie Hassrede | |
im Internet aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten und anzugehen“. | |
Facebook wolle gemeinnützige Organisationen wie Netz gegen Nazis sowie | |
Vertreter politischer Parteien in Deutschland einladen. | |
Außerdem strebe Facebook beim Umgang mit Hassbotschaften eine Partnerschaft | |
mit der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia (FSM) an. „Die | |
Gemeinschaftsstandards von Facebook verbieten bereits Hassrede gegen | |
geschützte Gruppen und die Aufforderung zu Gewalt gegen andere“, betonte | |
das Online-Netzwerk. | |
Facebook steht in der Kritik, weil manche von Nutzern gemeldeten | |
fremdenfeindlichen Kommentare online bleiben, statt gelöscht zu werden. Das | |
Netzwerk will bei Entscheidungen über das Löschen von Inhalten auch das | |
Gefahren-Potenzial in der realen Welt, die Frage der Meinungsfreiheit und | |
die gesellschaftlichen Auswirkungen abwägen. Die gemeldeten Kommentare | |
werden nach Auskunft von Facebook von deutschsprachigen Mitarbeitern | |
geprüft. | |
14 Sep 2015 | |
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