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# taz.de -- Keine Regierungsbildung in der Türkei: Erdogan ruft Neuwahl aus
> In der Türkei ist die Bildung einer Koalitionsregierung gescheitert.
> Präsident Erdogan hat nun wie erwartet eine Neuwahl in zwei Monaten
> ausgerufen.
Bild: Erdogan wird voraussichtlich eine Übergangsregierung bis zur Wahl fordern
Ankara reuters | Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat wie
erwartet zwei Monate nach der jüngsten Parlamentswahl eine Neuwahl
ausgerufen. Das teilte das Büro des Präsidenten am Montag in Ankara mit,
nachdem die Verhandlungen über die Bildung einer Koalitionsregierung unter
Führung von Erdogans islamisch-konservativer AKP gescheitert waren. Als
Wahltermin wurde der 1. November erwartet. Erdogan werde Ministerpräsident
Ahmet Davutoglu am Dienstagmorgen zu Gesprächen treffen, verlautete aus dem
Präsidentenbüro.
Erdogan wird voraussichtlich Davutoglu auffordern, bis zur Wahl eine
Übergangsregierung zu führen. In ihr müssten sich die vier im Parlament
vertretenen Parteien AKP, die Nationalistische Bewegung MHP, die
sozialdemokratische CHP und die pro-kurdische HDP die Macht teilen.
Am Montag vergangener Woche waren die Verhandlungen der AKP zur Bildung
einer Regierung mit Unterstützung der MHP gescheitert. Davutoglu hatte
erklärt, die MHP sei weder zu einer Koalition noch zur Duldung einer
AKP-Minderheitsregierung bereit. Daraufhin hatte er den Auftrag zur
Regierungsbildung an Erdogan zurückgegeben.
Die AKP hatte bei der Wahl im Juni ihre absolute Mehrheit verloren. Damit
platzte Erdogans Plan, die Verfassung zu ändern und die Macht des
Präsidenten weiter auszubauen.
25 Aug 2015
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Parlamentswahl Türkei 2015
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