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# taz.de -- Wahlkampf in den USA: Trump wettert gegen Einwanderer
> Donald Trump wird wieder ausfällig: Illegale Einwanderer müssten gehen.
> Die USA würden zur „dritten Welt“, fürchtet der
> US-Präsidentschaftsbewerber.
Bild: Stopp! Ich gebe euch nur die Hand, wenn ihr nicht illegal eingewandert se…
Washington afp/dpa | Der republikanische US-Präsidentschaftsbewerber Donald
Trump hat erneut gegen Einwanderer gewettert. Der illegalen Einwanderung
müsse ein Riegel vorgeschoben werden, alle illegal Eingewanderten müssten
die USA verlassen, sagte Trump am Sonntag dem Fernsehsender NBC. „Ich liebe
dieses Land und ich möchte es wieder groß machen“, hob der für seine
scharfen Töne bekannte Milliardär hervor. „Und es wird nicht groß werden,
wenn wir auf diese Art weiter machen, wir werden Dritte Welt werden.
Wahrscheinlich sind wir das schon.“
Trump kritisierte die Dekrete von Präsident Barack Obama, die die
Abschiebung von illegalen Einwanderern verlangsamt hätten. „Sie müssen
gehen“, forderte der 69-jährige Geschäftsmann und kündigte neue
Anforderungen für die Einwanderung in die USA an. Der Republikaner ging
allerdings nicht ins Detail und machte keine Angaben dazu, was mit
Einwanderern geschehen solle, die nicht in ihre Heimat zurückkehren können.
„Wir werden mit ihnen arbeiten“, sagte Trump dazu lediglich. „In vier
Jahren werden Sie mich interviewen und sagen ‚wie gut Sie das gemacht
haben, Präsident Trump‘“, prophezeite er.
In einem [1][Positionspapier zur Immigration] spricht Trump sich für die
Abschiebung illegaler Einwanderer aus. Zugleich fordert Trump, eine Mauer
entlang der amerikanisch-mexikanischen Grenze zu bauen, für deren Kosten
Mexiko aufkommen soll.
Für Diskussionsstoff dürfte auch Trumps Vorhaben sorgen, die
US-Staatsbürgerschaft nicht mehr automatisch allen zuzugestehen, die in den
Vereinigten Staaten geboren werden. Dieses Staatsbürgerschaftsrecht sei
„der größte Magnet für illegale Einwanderung“, kritisierte Trump.
Mitte Juni hatte Trump bei der Bekanntgabe seiner Präsidentschaftsbewerbung
gesagt, wenn „Mexiko seine Leute schickt, schicken sie nicht die besten.“
Pauschal warf er den Mexikanern vor: „Sie bringen Drogen, sie bringen
Kriminalität, sie sind Vergewaltiger.“ Die Äußerungen hatten in den USA und
in Lateinamerika heftige Kritik ausgelöst, Trump weigerte sich allerdings,
sich zu entschuldigen.
Die meisten illegalen Einwanderer in den USA stammen aus Mexiko. Von den
Latinos, der größten Minderheit in den USA, haben die meisten mexikanische
Wurzeln. Beim Rennen um das Weiße Haus spielen Wähler mit
lateinamerikanischen Wurzeln eine entscheidende Rolle.
Trump ist selbst Sohn einer Einwanderin. Seine Großeltern väterlicherseits
kamen aus Deutschland in die USA.
17 Aug 2015
## LINKS
[1] https://www.donaldjtrump.com/positions/immigration-reform
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