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# taz.de -- Online-Petition für Edward Snowden: Begnadigung abgelehnt
> Für Whistleblower Edward Snowden soll es in den USA keine Amnestie geben.
> Eine entsprechende Petition wurde vom Weißen Haus abgelehnt.
Bild: Keine Gnade: Edward Snowden soll sich stellen, meint man im Weißen Haus.
Washington dpa/afp | Das Weiße Haus in Washington hat eine [1][Petition
abgelehnt], die eine Amnestie für den NSA-Enthüller Edward Snowden fordert.
Knapp 168.000 Menschen hatten die Online-Petition auf der Internetseite des
Weißen Hauses unterstützt.
Snowden solle in die USA zurückkehren und sich den Gerichten stellen, sagte
Lisa Monaco, Sicherheitsberaterin für Heimatschutz des Präsidenten Barack
Obama. „Er sollte sich nicht hinter einem autoritären Regime verstecken.
Derzeit läuft er vor den Konsequenzen seiner Handlungen davon“, sagte sie
am Dienstag (Ortszeit). Über das Schicksal Snowdens müsse ein
Geschworenengericht in den USA entscheiden.
Snowden war über das Beratungsunternehmen Booz Allen Hamilton als externer
Computerexperte für die NSA tätig gewesen und konnte sich so vertrauliche
Informationen über die Spähprogramme von den Servern des US-Geheimdienstes
herunterladen. Ende Mai 2013 setzte er sich nach Hongkong ab, wo er die
Unterlagen dann Anfang Juni 2013 den Medien zuspielte.
Die Enthüllungen brachten einen massiven Überwachungsapparat ans Licht: Die
NSA späht demnach nicht nur im großen Stil die Telefon- und
Internetkommunikation von Menschen in aller Welt aus, sondern nahm über
mehrere Jahre auch Spitzenpolitiker befreundeter Staaten wie
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ins Visier.
Dafür droht dem 32-Jährigen in seiner Heimat eine lebenslange Haftstrafe;
er wird wegen Geheimnisverrats per Haftbefehl gesucht. Seit 2013 lebt er im
russischen Asyl. In der auf der Website des Weißen Hauses gestarteten
Petition wurde Snowden dagegen als „Nationalheld“ bezeichnet, den Obama
umgehend begnadigen sollte.
29 Jul 2015
## LINKS
[1] https://petitions.whitehouse.gov/petition/pardon-edward-snowden
## TAGS
Edward Snowden
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USA
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