Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Kosovo, Mali und der Libanon: Die Bundeswehr bleibt
> Der Bundestag hat der Verlängerung dreier Auslandseinsätze der Bundeswehr
> zugestimmt. Insgesamt befinden sich 2.500 Soldaten im Ausland.
Bild: Bundeswehr-Soldat in Afghanistan.
Berlin afp | Der Bundestag hat am Freitag einer Verlängerung der drei
Einsätze der Bundeswehr im Kosovo, in Mali und vor der Küste Libanons
zugestimmt. Demnach wird der Stabilisierungseinsatz Kfor unter dem
Nato-Schirm im Kosovo mit einer Personalobergrenze von 1850 Soldaten
unverändert fortgesetzt.
Um jeweils ein Jahr verlängert wurden zudem die deutschen Beteiligungen an
der UN-Stabilisierungsmission Minusma in Mali mit bis zu 150 Soldaten und
an der UN-Mission Unifil zum Schutz der libanesischen Mittelmeerküste mit
bis zu 300 Soldaten.
Insgesamt befinden sich derzeit rund 2.500 Bundeswehrsoldaten in
Auslandseinsätzen:
Afghanistan: noch knapp 800 Soldaten zur Ausbildung und Unterstützung der
afghanischen Streitkräfte (Resolute Support)
Kosovo: rund 700 Soldaten unter dem Nato-Schirm zur Stabilisierung des
jungen Balkanstaats (Kfor)
Türkei: etwa 250 Soldaten im Nato-Rahmen, Mission Active Fence zur
Sicherung der Grenze zu Syrien (Patriot-Abwehrsysteme)
Irak: knapp 90 Bundeswehrsoldaten, Ausbildung einheimischer Kämpfer in
Erbil
Libanon: knapp 140 Soldaten zum Schutz der libanesischen Mittelmeerküste
(Unifil)
Somalia: 280 Soldaten im Einsatz gegen Piraten (Atalanta)
Mali und Senegal: etwa 150 Soldaten in einer EU-Ausbildungsmission
Südsudan und Sudan: rund 15 Bundeswehrsoldaten in der UN-Mission Unmiss im
Südsudan, weitere neun in der sudanesischen Krisenregion Darfur (Unamid)
Westsahara und Liberia: vier Soldaten in der Westsahara (Minurso), drei in
der UN-Mission Unmil zur Stabilisierung Liberias sind drei
Bundeswehrangehörige eingesetzt.
Mittelmeer: 310 Soldaten im Einsatz, um Flüchtlinge zu retten (ohne Mandat)
(afp/taz)
19 Jun 2015
## TAGS
Bundeswehr
Auslandseinsatz
UN-Mission
Mali
Mali
Schwerpunkt Türkei unter Erdoğan
Mali
Schwerpunkt Afghanistan
Kundus
Nato
Bundeswehr
## ARTIKEL ZUM THEMA
Bundeswehreinsatz in Mali: Von der Leyen will Soldaten im Norden
Vom relativ sicheren Süden in den gefährlichen Norden: Die
Verteidigungsministerin will den Bundeswehreinsatz in Mali ausweiten und
die Blauhelmmission unterstützen.
Kabinett zu Bundeswehreinsatz: Marschbefehl nach Mali
Die Regierung berät, ob sie im nächsten Jahr deutsche Soldaten nach
Nordmali schickt. Die Sicherheitslage dort ist angespannter als im Süden.
Patriot-Raketen in der Türkei: Bundeswehr zieht Soldaten ab
Nach drei Jahren wird das Engagement mit Patriot-Einheiten beendet. Der
Einsatz in der Türkei war für die Bundeswehr sehr aufwendig.
Geiselnahme in Mali: Blutiges Ende mit 14 Toten
Bewaffnete besetzen ein Hotel in Sévaré. Nach der Erstürmung durch Soldaten
sind fünf UN-Mitarbeiter tot. Islamisten sind verstärkt in Mali aktiv.
Anschlag in Afghanistan: Taliban greifen Parlament an
In der afghanischen Hauptstadt Kabul hat es mindestens eine Explosion
gegeben. Zudem hat die Miliz im Kundus einen zweiten Bezirk eingenommen.
Kundus-Luftangriff der Bundeswehr: Oberst Klein kann gehen
Die Hinterbliebenen der Kundus-Opfer müssen eine weitere Niederlage
einstecken: Das Ermittlungsverfahren gegen Oberst Klein wurde eingestellt.
Neues Wettrüsten befürchet: Säbelrasseln in Ost und West
Die USA erhöhen die Nato-Präsenz in Osteuropa, Russland reagiert mit Ausbau
seines Atomwaffenarsenals. Experten warnen vor Wettrüsten.
Kommentar Rühe-Kommission: Bundestag darf weiter abnicken
Das Parlament soll weiterhin über Auslandseinsätze der Bundeswehr
entscheiden dürfen – meistens jedenfalls. Zugestimmt wird eh immer.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.