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# taz.de -- US-Präsidentschaftskandidaten: Trump will auch
> Kein Ende im Bewerberreigen: Jetzt hat auch Milliardär Donald Trump
> seinen Anspruch auf die amerikanische Präsidentschaftskandidatur
> angekündigt.
Bild: Hauptsache die Haare liegen: Donald Trump.
New York ap | Nach Jeb Bush hat auch der exzentrische US-Milliardär und
Immobilienmagnat Donald Trump seine Bewerbung für das höchste Amt der
Vereinigten Staaten bekanntgegeben. Der 69-Jährige verkündete am Dienstag
in New York, er werde sich um die Nominierung für die Präsidentschaft der
republikanischen Partei bemühen. Trump ist der zwölfte prominente
Republikaner, der in das Rennen für 2016 eintritt.
„Mein ganzes Leben habe ich gehört, dass eine wahrhaftig erfolgreiche
Person, eine sehr erfolgreiche Person und sogar eine mäßig erfolgreiche
Person nicht für ein öffentliches Amt kandidieren kann“, sagte Trump in
einem Wolkenkratzer in Manhattan, der seinen Namen trägt. Doch nur ein
erfolgreicher Mensch könne die USA wieder großartig machen, erklärte er.
„Meine Damen und Herren, ich bewerbe mich offiziell als Präsident der
Vereinigten Staaten, und wir werden unser Land wieder groß machen.“
Weiter sagte Trump in seiner 40-minütigen Rede: „Traurigerweise ist der
amerikanische Traum tot.“ Er gab seine offizielle Bewerbung vor einer
relativ kleinen Menge von Unterstützern bekannt, von denen einige
Wahlkampf-Shirts mit den Aufschriften „Macht Amerika Wieder Groß!“ und
„Keine Karrierepolitiker mehr“ trugen.
Der Milliardär versprach, bedingungslos die Terrormiliz Islamischer Staat
bekämpfen zu wollen und Handelsabkommen mit China auszuhandeln. In seinem
extrovertierten Stil sagte er, er werde die Grenze zu Mexiko verstärken, um
zu verhindern, dass „Vergewaltiger“ in die USA kämen. US-Präsident Barack
Obama lud er ein, auf einem seiner Plätze Golf zu spielen. Aus den Reihen
der Demokraten wurde prompt auf sarkastische Weise reagiert: Trump bringe
dringend benötigte Ernsthaftigkeit in den republikanischen Wahlkampf,
schrieb das demokratische Nationalkomitee auf Twitter.
## Beschwerde von Neil Young
Das war nicht der einzige Gegenwind, der Trump entgegenwehte: Sänger Neil
Young, dessen Song „Rockin‘ in the Free World“ Teil von Trumps Inszenieru…
war, teilte mit, sein Lied sei unerlaubt genutzt worden. Er unterstütze
vielmehr den unabhängigen Kandidaten Bernie Sanders, der sich um die
demokratische Kandidatur bemüht.
Das Vermögen von Trump, der auch Star seiner eigenen Reality-TV-Show ist,
soll rund neun Milliarden Dollar betragen. In den USA ist der exzentrische
69-Jährige als „The Donald“ bekannt. Er ist der neueste Zugang in einem
dicht gedrängten Präsidentschaftsbewerberfeld. Für die Nachfolge von
Präsident Barack Obama kandidieren bereits namhafte Politiker wie die
demokratische Ex-Außenministerin Hillary Clinton und der ehemalige
Gouverneur von Florida, der Republikaner Jeb Bush.
## Trump muss Vermögen offenlegen
Als Teilnehmer an den Vorwahlen der Republikaner für die Präsidentschaft
muss Trump intime Details über seine persönlichen Finanzen offenlegen. Dazu
gehören sein Nettovermögen, Einkommensquellen und Vermögenswerte. Diese
Informationen muss er auch für seine Frau und unterhaltsberechtigte Kinder
preisgeben.
Bei der bevorstehenden Fernsehdebatte republikanischer
Präsidentschaftsbewerber im August ist Trump kein Favorit, könnte aber eine
prominente Rolle spielen. Diejenigen, die laut US-Umfragen zu den zehn
besten Kandidaten zählen, bekommen einen Platz auf der Diskussionsbühne.
Derzeit ist Trump unter den Top 10.
17 Jun 2015
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