Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Freihandelszone in Afrika vereinbart: Mehr Handel, mehr Export, meh…
> „Ein wichtiger Schritt bei der Vernetzung Afrikas“: 26 Länder vereinbaren
> eine gemeinsame Freihandelszone. Sie verbindet drei bereits bestehende
> Zonen.
Bild: Geflügelmarkt in Kairo – der Export soll durch die Freihandelszone ge…
Scharm el Scheich |afp | Staats- und Regierungschefs aus 26 Ländern Afrikas
haben am Mittwoch im ägyptischen Badeort Scharm el Scheich eine gemeinsame
Freihandelszone vereinbart. Die Dreier-Freihandelszone (TFTA) soll drei
bereits bestehende Handelsblöcke des Kontinents integrieren und den
Warenverkehr zwischen Staaten mit einer Bevölkerung von insgesamt rund 625
Millionen Menschen erleichtern.
Der Gastgeber des Treffens, der ägyptische Präsident Abdel Fattah al-Sisi,
nannte die Unterzeichnung einen „wichtigen Schritt bei der Vernetzung
Afrikas“. Weltbankpräsident Jim Yong Kim sagte, die TFTA werde „enormen
Fortschritt“ bringen und den gesamten Kontinent nach vorne bringen.
Die drei bestehenden Handelszonen in Afrika sind die Ostafrikanische
Gemeinschaft (EAC), die Südafrikanische Entwicklungsgemeinschaft (SDAC) und
der Gemeinsame Markt für Ost- und Südafrika (Comesa) mit einem
Bruttoinlandsprodukt von insgesamt mehr als 900 Milliarden Euro. Mitglieder
sind relativ entwickelte Volkswirtschaften wie Südafrika oder Ägypten und
Länder, denen großes Wachstumspotenzial vorausgesagt wird, wie Angola,
Äthiopien oder Mosambik. Zur Unterzeichnung in Ägypten reisten unter
anderem Simbabwes Präsident Robert Mugabe an, der äthiopische
Regierungschef Hailemariam Desalegn oder Kenias Vizepräsident William Ruto.
Die Verhandlungen begannen bereits vor mehr als fünf Jahren. In der
Vereinbarung werden Lösungen für Probleme wie Streitigkeiten oder der
Schutz kleiner Unternehmen geboten, wie Unterhändler sagten. Bislang werden
nur zwölf Prozent des Handels in Afrika zwischen Ländern des Kontinents
abgewickelt.
Der ägyptische Handelsminister Munir Fachri Abdel Nur sagte, die TFTA werde
den Handel fördern und Investitionen anlocken, den Infrastrukturausbau
beschleunigen und den Bau von Produktionskapazitäten. Ägypten etwa erwarte,
in den kommenden fünf Jahren Waren im Wert von fünf Billionen Dollar in
Länder der TFTA zu exportieren.
10 Jun 2015
## TAGS
Afrika
Freihandel
Handel
Mosambik
Mosambik
Schwerpunkt TTIP
Bürokratie
## ARTIKEL ZUM THEMA
Gewalt in Mosambik: Schwelender Krieg wie in alten Zeiten
Ehemalige Rebellen kämpfen wieder. Immer mehr Landesteile sind nicht mehr
sicher. Im Kriegsfall wäre Südafrika wirtschaftlich betroffen.
Chimanimani-Nationalpark: Wandern in Mosambik
Wer nach Mosambik reist, will die langen berühmten Sandstrände sehen. Doch
das afrikanische Land versteckt einen Schatz im Hinterland.
Kleine Geschichte des Freihandels: Der Pümpel der Liberalisierung
Mit dem Tisa-Abkommen soll der letzte profitträchtige Teil des Weltmarkts
liberalisiert werden – an den etablierten Organisationen vorbei. Warum?
Konferenz der Welthandelsorganisation: Freihandel will Unterwerfung
Die Welthandelsorganisation (WTO) tagt auf Bali obwohl sie seit Jahren
handlungsunfähig ist. Ihre Versprechen hat sie ohnehin nie erfüllt.
Deutschlands Afrikapolitik: Jetzt mit Konzept
Erstmals hat die Bundesregierung ein Konzept für ihre Afrikapolitik
erarbeitet. Es nimmt einen optimistischen Blick auf den Kontinent ein.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.