Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Kindesmissbrauch in katholischer Kirche: Papst richtet Tribunal ein
> Künftig soll es leichter werden, Bischöfe für die Vertuschung von
> Missbrauchsfällen in der Kirche zur Verantwortung zu ziehen. Dafür
> stimmte jetzt der Papst.
Bild: Glaubt – und nun auch daran, dass man sexuellen Missbrauch innerhalb d…
Rom dpa | Papst Franziskus will mit einer neuen juristischen Instanz im
Vatikan härter gegen Bischöfe vorgehen, die Kinder nicht vor sexuellem
Missbrauch durch Geistliche schützen. Der Argentinier stimmte am Mittwoch
dem Vorschlag der Kinderschutz-Kommission des Kirchenstaates zu, wie der
Vatikan mitteilte. D
Die neue juristische Abteilung soll bei der Kongregation für die
Glaubenslehre angesiedelt sein und sich weltweit um Fälle kümmern, in denen
Bischöfe ihr Amt missbrauchen und sexuellen Missbrauch von Kindern
vertuschen oder nicht anzeigen.
Bislang ist kein Bischof wegen Vertuschung von Missbrauchsfällen aus dem
Amt entfernt worden. Im April hatte Franziskus allerdings den Rücktritt
eines US-Bischofs in einem solchen Fall angenommen.
Dies ist Teil einer Reihe konkreter Vorschläge der Kommission, um den Kampf
der katholischen Kirche gegen Missbrauch zu verstärken. Das
Beratungsgremium des Papstes, das bis Mittwoch tagte, hatte die Liste
abgesegnet und dem Papst vorgelegt. Er entschied, die entsprechenden Mittel
für die Umsetzung der Vorschläge zur Verfügung zu stellen.
Die katholische Kirche war vor einigen Jahren vom Skandal um
jahrzehntelangen Missbrauch in zahlreichen Ländern massiv erschüttert
worden. Papst Franziskus geht seit seinem Amtsantritt entschlossen gegen
Kindesmissbrauch vor. Die Einrichtung der neuen Instanz gilt als weiterer
wichtiger Schritt im Kampf gegen Missbrauch. Damit soll es zukünftig
leichter werden, Bischöfe für die Vertuschung von Missbrauchsfällen in der
Kirche zur Verantwortung zu ziehen.
10 Jun 2015
## TAGS
Katholische Kirche
Papst Franziskus
sexueller Missbrauch
sexueller Missbrauch
Katholische Kirche
Porno
Papst Franziskus
Papst Franziskus
Kindesmissbrauch
Bischof
Vatikan
Papst Franziskus
## ARTIKEL ZUM THEMA
Kommentar Kirche und Missbrauch: Ehrliche Reue sieht anders aus
Die Aufarbeitung sexueller Gewalt in der katholischen Kirche ist noch nicht
gescheitert. Sie hat noch gar nicht richtig begonnen.
Missbrauch in der katholischen Kirche: Liebesverlangen und Verblendung
Regisseur Pablo Larraín inszeniert in „El club“ den Missbrauch der
katholischen Kirche in Chile als klischeefreien Thriller.
Pornos und Glauben: Herr, vergib!
Ein Student, ein Maschinenbauer, ein Ehemann – insgesamt sieben Herren
suchen nach Heilung. Sie glauben, Pornos seien Sünde.
Papst auf Lateinamerika-Tour: Angst vor Bedeutungsverlust
Papst Franziskus ist derzeit in Bolivien. Zudem besucht er ein vom Vatikan
organisiertes Treffen der sozialen Volksbewegungen.
Kommentar Öko-Enzyklika des Papstes: Er sei gelobt
Franziskus als moralische Größe spricht das Richtige aus. Nun werden auch
im Vatikan Taten folgen müssen – und weitere Schritte zur Modernisierung.
Kommentar Kirche und Missbrauch: Der Papst handelt endlich
Franziskus geht mit einem „Gericht“ gegen das Vertuschen von
Kindesmissbrauch vor. Ein wichtiger Schritt der katholischen Kirche.
US-Bischof gefeuert: Späte Reue für Kindesmissbrauch
Der Papst hat einen Bischof aus Kansas entlassen. Der hatte die Polizei
erst spät darüber informiert, dass einer seiner Priester Kinderpornos
erstellte.
Verfahren wegen sexuellen Missbrauchs: Vatikan setzt Ex-Erzbischof fest
Als Botschafter in der Dominikanischen Republik soll Josef Wesolowski
Jungen missbraucht haben. Vor einem Jahr wurde er abberufen, nun steht er
vor einem Prozess.
Papst verurteilt Kindesmissbrauch: „Null Toleranz“
Der Papst hat Kindesmissbrauch durch Priester massiv verurteilt. Zudem
kündigte Franziskus an, sich Anfang Juni im Vatikan mit Opfern zu treffen.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.