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# taz.de -- Ticker Proteste in Libyen und Jemen: Erste Rücktritte in Libyen
> In Tripolis protestierten wieder Tausende auf dem Grünen Platz. Der
> Justizminister ist zurückgetreten. In Jemen schoss die Polizei in die
> Menge, ein Demonstrant starb.
Bild: Demonstranten am Montag vor der libyschen Botschaft in Berlin mit einer l…
16.54: Bahrain - Angesichts der Proteste in Bahrain haben die Veranstalter
das für den 13. März geplante Formel-1-Rennen abgesagt. Das Autorennen, das
die neue Saison in der Formel-1 einleiten soll, gilt als internationales
Prestigeprojekt ersten Ranges für das Königshaus von Bahrain. (dapd)
16.23: Der Chef der Arabischen Liga äußert sich wegen der Entwicklungen in
Libyen besorgt. Die Gewalt müsse sofort gestoppt werden.
16.19: Marokko - Beim Brand einer Bank am Rande von Protesten in Marokko
sind nach Angaben der Behörden fünf Menschen ums Leben gekommen. Mindestens
128 weitere Menschen seien seit Sonntag verletzt worden, sagte
Innenminister Taeib Cherqaoui am Montag in der Hauptstadt Rabat. Bei der
Mehrzahl der Verletzten handele es sich um Sicherheitskräfte.
An den Demonstrationen für Verfassungsänderungen und mehr Demokratie am
Sonntag hatten sich den Angaben zufolge mehr als 37.000 Menschen in
zahlreichen Städten des Königreichs beteiligt. "Unruhestifter" hätten dabei
Dutzende öffentliche Gebäude, Geschäfte und Banken zerstört oder in Brand
gesetzt, sagte Cherqaoui. Die fünf Leichen wurden demnach in einer
ausgebrannten Bankfiliale in der nordöstlichen Stadt Al Hoceima gefunden.
120 Menschen seien bei den Unruhen festgenommen worden. (dapd)
15.42: Die Zahl der Toten am Montag in Tripolis ist auf 61 gestiegen,
meldet al-Dschasira.
15.40: Nach Angaben der Regierung in Ankara sind türkische Unternehmen
geplündert worden. "Türkischen Bürgern ist bislang nichts angetan worden",
sagte Staatsminister Zafer Caglayan am Montag. "Unsere vordringlichste
Forderung und Erwartung ist dass die Sicherheit unserer Bürger
gewährleistet wird." Türkische Unternehmen betreiben in Libyen Projekte mit
einem Gesamtwert von mehr als 15 Milliarden Dollar, darunter etwa 200
Baufirmen.
Ein Logistik-Manager eines türkischen Bauunternehmens berichtete der
Nachrichtenagentur Reuters per Telefon von einem Überfall in El Beyda im
Osten Libyens. "Eine Gruppe hat unsere Baustelle angegriffen und Computer
mitgenommen, aber sie haben uns nichts getan", sagte Hidir Yentur. "Unser
Wasser geht zur Neige."
Hunderte Türken sind seit dem Beginn des Aufstands gegen Machthaber Muammar
Gaddafi ausgeflogen worden. Eine Istanbuler Fährreederei teilte mit, auf
Bitte der türkischen Regierung seien zwei ihrer Schiffe nach Libyen
unterwegs. Die Fähren hätten genug Platz für 1.200 Passagiere und führen
Lebensmittel für 3.000 Menschen mit sich. Eine Fregatte werde als Eskorte
mitgeschickt. (rtr)
15.28: Nachdem der ständige Vertreter Libyens bei der Arabischen Liga,
Abdel Moneim el Honi, bereits am Sonntag seinen Posten niedergelegt und
sich den Protesten angeschlossen hatte, entschieden sich am Montag auch
Libyens Botschafter in Indien und ein ranghoher Diplomat in China zu diesem
Schritt. Letzterer rief im Fernsehsender al-Dschasira das gesamte
diplomatische Korps auf, sich seinem Rücktritt anzuschließen. (afp)
15.20: Der libysche Justizminister tritt einem Zeitungsbericht zufolge aus
Protest gegen die "exzessive Gewalt gegen Demonstranten" zurück. (rtr)
14.45: "Viele Städte" wie Bengasi und Surt seien in der Hand der
Demonstranten, weil zahlreiche Soldaten sich den Protesten angeschlossen
hätten, teilte die Internationale Föderation der Menschenrechtsligen (FIDH)
am Montag in Paris mit. Der Organisation zufolge kamen seit Beginn des
Aufstandes vor einer Woche 300 bis 400 Libyer ums Leben. Die
Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch sprach von mindestens 233
Toten. (afp)
14.40: Die EU versucht, die Ausreise von Europäern aus dem
krisengeschüttelten Libyen zu erleichtern. Beim EU-Treffen am Montag in
Brüssel wiesen mehrere Außenminister darauf hin, dass bisher spezielle
Ausreisevisa nötig sind, um das Land zu verlassen. "Es gibt jetzt
Bemühungen, dass die Lage klar und das Verfahren so einfach wie möglich
ist", sagte der ungarische Außenminister Janos Martonyi am Rande der
Beratungen.
14.08: Libyen - Die Demonstranten in Bengasi brachten das
Sicherheitshauptquartier der Stadt, die Katiba, unter ihre Kontrolle. Auf
dem Gerichtsgebäude der Stadt wurde Augenzeugen zufolge die Fahne der alten
Monarchie gehisst. Teile der Sicherheitskräfte sollen sich der
Protestbewegung angeschlossen haben. Anwohner befürchten eine weitere
Eskalation der Gewalt, nachdem sich Regierungsgegner und -anhänger
bewaffnet haben. Augenzeugen berichten von geplünderten Waffengeschäften
und Arsenalen der Polizei. (dapd)
13.58: Der jemenitische Präsident Ali Abdullah Saleh hat Forderungen nach
einem sofortigen Rücktritt am Montag zurückgewiesen. Die anhaltenden
Demonstrationen gegen seine Regierung seien inakzeptable Akte der
Provokation, sagte Saleh auf einer Pressekonferenz. Zugleich erneuerte er
jedoch sein Angebot, Verhandlungen mit der Opposition aufzunehmen. Den
Sicherheitskräften des Landes habe er befohlen, "nur in Fällen der
Selbstverteidigung" auf Demonstranten zu schießen. Bei den seit eineinhalb
Wochen anhaltenden Protesten in Jemen sind bisher mindestens neun Menschen
ums Leben gekommen, mehr als 150 wurden verletzt. (dapd)
13.48: Jemen - Vor der Universität in der Hauptstadt Sanaa versammelten
sich am Morgen erneut tausende Studenten und Oppositionsanhänger zu einem
Sitzprotest gegen den Präsidenten. Auf Transparenten forderten sie den
Sturz des seit 32 Jahren regierenden Staatschefs und einen
gesellschaftlichen Wandel, wie ein AFP-Journalist berichtete.
Am Montag hat die Polizei in der Stadt Aden im Süden des Landes einen
Demonstranten erschossen. Er sei zunächst verletzt in ein Krankenhaus
gebracht worden und dort seinen Verletzungen erlegen, sagten die
behandelnden Ärzte der Nachrichtenagentur AFP. Vier weitere Menschen seien
verletzt worden, einer von ihnen schwer, hieß es weiter. Nach
Zeugenberichten schossen die Polizisten aus zwei Fahrzeugen heraus in die
Menge.
Erst am Sonntag war in Aden ein Demonstrant getötet worden, als die Polizei
hunderte Teilnehmer einer Kundgebung mit Tränengas auseinandertrieb. Damit
starben seit dem Beginn der Proteste gegen die Staatsführung am 13. Februar
allein in der Hafenstadt zwölf Regierungsgegner. Saleh hatte angesichts der
Protestwelle den Verzicht auf eine weitere Kandidatur nach dem Ende seiner
Amtszeit im Jahr 2013 sowie politische Reformen angekündigt. Die
Demonstranten fordern jedoch seinen sofortigen Rücktritt. (afp)
13.45: Angesichts der Berichte über Dutzende Tote bei Protesten in Libyen
hat das Auswärtige Amt eine Reisewarnung für das gesamte nordafrikanische
Land ausgesprochen. Außenminister Guido Westerwelle (FDP) forderte am
Montag in Berlin alle Bundesbürger, die sich noch in Libyen aufhalten, auf,
das Land zu verlassen. Zugleich verurteilte er das gewaltsame Vorgehen
gegen die Gegner von Staatschef Muammar al-Gaddafi aufs Schärfste. "Nichts
und niemand rechtfertigt, das friedliche Demonstrationen mit Gewalt, Mord
und Totschlag niedergeknüppelt werden", sagte Westerwelle. (dpa)
13.18: Der arabische Fernsehsender al-Dschasira hat dem libyschen
Geheimdienst vorgeworfen, sein Sendesignal in dem nordafrikanischen Land
wegen der Proteste gegen Revolutionsführer Muammar al-Gaddafi zu stören.
"Uns ist es mit Hilfe von Spezialfirmen gelungen, die Quelle der Störung
ausfindig zu machen", erklärte der Satellitensender mit Sitz in Doha im
Emirat Katar am Montag. Es komme aus einem Gebäude südlich der Haupstadt
Tripolis, das Sitz eines der libyschen Geheimdienste sei. Die Störung habe
am 2. Februar begonnen, als al-Dschasira angefangen habe, über die Proteste
zu berichten. Laut dem Sender ist auch seine Website in Libyen nicht
aufrufbar.
Nach der Eskalation der Proteste in Libyen hatten die Behörden am
Wochenende praktisch den gesamten Internet-Verkehr im Land lahmgelegt.
Bereits zuvor waren die Verbindungen stark verlangsamt worden.
Internetnutzer klagten, dass das Netzwerk Facebook nicht erreichbar sei.
Die Opposition hatte darin wie in anderen Ländern der Region zu den
Protesten aufgerufen. (afp)
12.45: Die britische Botschaft holt ihre Angestellten nach Hause, sagt das
britische Auswärtige Amt laut BBC.
12.23: Die EU-Staaten dächten darüber nach, ihre Bürger aus dem
nordafrikanischen Land auszufliegen, sagte die spanische Außenministerin
Trinidad Jiménez am Montag in Brüssel. Der deutsche Staatsminister im
Auswärtigen Amt, Werner Hoyer (FDP), forderte ein Ende der "Gewaltexzesse"
in Libyen und anderen Ländern der Region.
"Wir sind äußerst beunruhigt", sagte Jiménez am Rande eines Treffens mit
ihren EU-Kollegen in Brüssel. Es gebe daher eine "Koordinierung" bei der
Frage, ob EU-Bürger möglicherweise in Sicherheit gebracht werden sollten.
Der französische Europaminister Laurent Wauquiez sagte hingegen, "im Moment
gebe es keine direkten Bedrohungen", die es nötig machten, die rund 750 in
Libyen lebenden Franzosen auszufliegen. (afp)
12.15: Al-Dschasira berichtet, in der Nacht zum Montag hätten Demonstranten
mehrere Regierungsgebäude gestürmt. Darunter das des staatlichen
Fernsehens, das Oberste Gericht, eine große Bank, ein Gebäude des
Geheimdienstes und mindestens zwei Polizeistationen - eine in [1][Jamaa]
und eine in Zawadahmany.
Al-Dschasira zeigt [2][Bilder], die vermutlich bei den Protesten in Bengasi
gemacht wurden. Die großen Agenturen und Zeitungen haben keine Fotografen
in Libyen, ebenso keine Fernsehteams.
12.00: Bei Protesten in der libyschen Hauptstadt Tripolis gegen das Regime
sollen nach Angaben aus Krankenhauskreisen in der Nacht und am Montag über
60 Menschen getötet worden sein. Das berichtete der arabische Sender
al-Dschasira. Auf dem Grünen Platz in Tripolis hätten sich wieder Tausende
Demonstranten versammelt. (dpa)
11.55: Oppositionsanhänger brannten in der Nacht zu Montag das Gebäude des
Volkskongresses nieder. Nach Augenzeugenberichten soll das Gebäude des
staatlichen Fernsehens geplündert worden sein. Die Lage in dem
nordafrikanischen Land blieb unübersichtlich. (rtr)
11.45: Die EU hat die Gewalt gegen Demonstranten in Libyen verurteilt. Das
Vorgehen der Sicherheitskräfte gegen die Zivilbevölkerung müsse sofort
beendet werden, erklärte die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton am späten
Sonntagabend nach Beratungen mit den 27 EU-Außenministern in Brüssel. Auch
die staatliche Blockade des Internets und des Mobilfunknetzes müsse
aufgehoben und den Medien eine freie Berichterstattung ermöglicht werden.
Die EU-Außenminister berieten am Montag in Brüssel über Lage in den
arabischen Ländern nach den Umstürzen in Tunesien und Ägypten. Die EU will
den Übergang zur Demokratie in den beiden Ländern durch Finanzhilfen und
Beratung etwa bei der Organisation freier Wahlen unterstützen. (rtr)
11.40: Wegen der Unruhen in Libyen ziehen immer mehr internationale
Unternehmen ihr Personal aus dem nordafrikanischen Land ab. Der norwegische
Ölkonzern Statoil begann am Montag, "eine Handvoll" ausländische
Beschäftigte außer Landes zu bringen, wie ein Sprecher in Oslo sagte. Der
Sitz des Unternehmens in der Hauptstadt Tripolis sei geschlossen worden.
Auch der italienische Luftfahrt- und Rüstungskonzern Finmeccanica brachte
knapp zehn ausländischen Mitarbeiter aus dem Land.
Der britische Ölkonzern BP bereitete eine mögliche Evakuierung binnen 48
Stunden vor. Der Konzern beschäftigt in Libyen 140 Mitarbeiter, 40 davon
sind Ausländer. Libyen ist nach Nigeria, Algerien und Angola der
viertgrößte Ölproduzent in Afrika. (afp)
TRIPOLIS/BRÜSSEL afp/rtr | Nach tagelangen, zunehmend heftigeren Protesten
gegen Libyens Revolutionsführer Muammar al-Gaddafi hat dessen Sohn Reformen
zugesagt. In einer in der Nacht zum Montag vom Fernsehen übertragenen
Ansprache machte Seif el Islam Gaddafi aber gleichzeitig deutlich, dass
sein Vater nicht abdanken werde, und warnte vor einem Bürgerkrieg. Kurz
zuvor hatten die Proteste erstmals die Hauptstadt Tripolis erreicht.
Augenzeugen berichteten von Schüssen und brennenden Autos. Demonstranten
warfen Steine auf Gaddafi-Plakate. Die Polizei setzte Tränengas ein. Ein
Einlenken der Führung war nicht abzusehen: Gaddafis Sohn Saif al-Islam
warnte vor einem Bürgerkrieg und kündigte einen Kampf bis zum Ende an.
Das libysche Parlament werde schon bald zusammentreten, um neue
Strafgesetze sowie Gesetze für mehr Presse- und Bürgerfreiheiten zu
verabschieden, kündigte Seif al-Islam Gaddafi in seiner Rede weiter an. Er
rief die Bevölkerung dazu auf, ein "neues Libyen zu erschaffen". Das
nordafrikanische Land stehe "vor dem Scheideweg: Entweder verständigen wir
uns auf Reformen, oder wir werden nicht nur den Tod von 84 Menschen
beweinen, sondern von tausenden".
Den ausländischen Medien, die von bis zu 200 Opfer der gewaltsamen Einsätze
der Sicherheitskräfte berichtet hatten, warf Gaddafis Sohn Übertreibung
vor. Der Menschenrechtsgruppe Human Rights Watch zufolge stieg die Zahl der
Toten bei den schwersten Unruhen in Gaddafis 40-jähriger Herrschaft auf
mindestens 233. Wegen der blutigen Proteste sind hunderte dort lebende
Tunesier aus dem Land geflohen und in ihre Heimat zurückgekehrt. Die
Flüchtlinge hätten von einem wahren "Gemetzel" berichtet, sagte der
tunesische Gewerkschafter Houcine Betaieb.
Nach tagelangen Protesten hatte sich die Lage in dem nordafrikanischen Land
am Wochenende weiter zugespitzt. Nach Bengasi und El Baida im Osten des
Landes erreichten sie auch die Mittelmeerstadt Misrata sowie Tripolis. Nach
Angaben von Einwohnern hallten Schüsse und Krankenwagen-Sirenen durch die
Viertel der Hauptstadt. Gleichzeitig aber waren Hup-Konzerte sowie laute
Freudenschreie von Frauen zu hören: Gerüchte machten die Runde, Gaddafi
habe nach 41 Jahren an der Macht das Land bereits verlassen - tatsächlich
schweigt der Revolutionsführer seit Beginn der Proteste vor knapp einer
Woche.
Gaddafis Sohn, der 2007 für ein Jahr den Reformflügel des Regimes leitete,
machte in seiner Fernsehansprache deutlich, dass jeder Versuch einer
"weiteren Facebook-Revolution" wie in Tunesien oder Ägypten
niedergeschlagen werde. Die Armee stehe hinter dem Revolutionsführer.
Gleichzeitig räumte er jedoch Fehler der Armee im Umgang mit den Protesten
ein.
In al-Islam Gaddafis Rede klang immer wieder eine gewisse Verzweiflung
durch. So wurde deutlich, dass die Regierung die Kontrolle über die
zweitgrößte Stadt Bengasi verloren hat. Demonstranten hätten sich mehrerer
Panzer und Waffen bemächtigt, sagte er. Er warf arabischen und
afrikanischen Kräften vor, die Unruhen zu schüren, um die Einheit des
Landes zu zerstören und ein islamistisches Regime zu errichten.
Gleichzeitig drohte er allen ausländischen Ölfirmen mit dem Rauswurf aus
Libyen.
Mehrere Stämme sollen sich mittlerweile den Gegnern von Staatschef Muammar
al-Gaddafi angeschlossen haben. Auf Internetseiten der Oppositionellen hieß
es am Montag, zwei Stämme planten, die Stadt Sebha in Zentrallibyen unter
ihre Kontrolle zu bringen. Zuvor hatten Gerüchte die Runde gemacht, dass
sich Gaddafi dorthin zurückgezogen haben soll.
Unterdessen beginnt der Zusammenhalt innerhalb des Regimes zu bröckeln. Der
ständige Vertreter Libyens bei der Arabischen Liga, Abdel Moneim al-Honi,
legte am Sonntag seinen Posten nieder und schloss sich der "Revolution" in
seinem Land an. Ihm folgte am Montag ein ranghoher Diplomat in China: Vor
laufender Kamera des Senders El Dschasira rief Hussein Sadiq al-Musrati das
gesamte diplomatische Korps auf, sich seinem Rücktritt anzuschließen. Der
Diplomat berichtete von heftigen Kämpfen zwischen Gaddafis Söhnen, doch
ließ sich diese Information laut al-Dschasira zunächst nicht bestätigen.
21 Feb 2011
## LINKS
[1] http://www.youtube.com/watch?v=zDozcByEYOE&feature=player_embedded
[2] http://www.flickr.com/photos/a7fadhomar/
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