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# taz.de -- US-Gericht erlaubt Outing: Auch GIs dürfen jetzt schwul sein
> "Don't ask, don't tell" hat ausgedient, urteilt ein US-Bundesgericht.
> Homosexuelle SoldatInnen dürfen sich in den USA ab sofort offen zu ihrer
> sexuellen Orientierung bekennen.
Bild: Auch dieser GI darf sich nun outen - so er denn schwul ist.
WASHINGTON afp | Ein US-Bundesgericht hat das sofortige Aus für eine
Richtlinie angeordnet, die es homosexuellen Soldaten in der US-Armee
bislang verbietet, sich offen zu ihrer sexuellen Orientierung zu bekennen.
Die Richtlinie "Don't ask, don't tell" aus dem Jahr 1993 müsse unverzüglich
aufgehoben werden, befand das Gericht in San Francisco am Mittwoch.
US-Präsident Barack Obama hatte bereits im Dezember ein Gesetz
unterzeichnet, das homosexuellen Soldaten in der US-Armee erstmals ein
offenes Bekenntnis zu ihrer sexuellen Orientierung erlaubt. Nach
Erwartungen des US-Verteidigungsministeriums sollte es bis Ende des Monats
in Kraft treten. Die Auswirkungen der Gerichtsentscheidung seien daher noch
unklar, sagte ein Pentagonsprecher.
Entsprechend der "Frage nichts, sage nichts"-Regelung, die vor 17 Jahren
als Kompromisslösung eingeführt worden war, konnten Homosexuelle bislang
nur unter der Bedingung in die US-Streitkräfte eintreten, dass sie ihre
sexuelle Orientierung nicht offen auslebten und nicht davon erzählten.
Zwar durfte die Armee Bewerber und Soldaten nicht nach ihrer sexuellen
Orientierung fragen, doch mussten Schwule und Lesben diese im Gegenzug
geheim halten. Taten sie dies nicht, mussten sie den Dienst quittieren.
Seit Inkrafttreten der Regelung wurden rund 14.000 Armeeangehörige
entlassen, weil sie sich zu ihrer Homosexualität bekannten.
7 Jul 2011
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USA
Schwerpunkt Gender und Sexualitäten
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Fußball
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