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# taz.de -- Oppositionspartei in Birma: Suu Kyi darf kandidieren
> Die Partei von Birmas Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi ist offiziell
> wieder legal. Somit kann Suu Kyi für das Parlament kandidieren. Einen
> genauen Termin für die Nachwahl gibt es nicht.
Bild: Bei vielen beliebt: Aung San Suu Kyi bei einem Marktbesuch in NyAung.
RANGUN afp | In Birma ist die Partei der Oppositionsführerin und
Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi wieder zugelassen worden. Die
Wahlkommission habe die Nationale Liga für Demokratie (NLD) wieder
offiziell für legal erklärt, berichtete die amtliche Zeitung New Light of
Myanmar am Dienstag.
Damit ist der Weg frei für eine Kandidatur Suu Kyis bei Nachwahlen, bei
denen in wenigen Monaten etwa 50 Parlamentssitze zu vergeben sind. Ein
genauer Termin für den Urnengang steht noch nicht fest.
Die NLD war im Mai 2010 aufgelöst worden, nachdem sie zum Boykott der
wenige Monate später abgehaltenen Parlamentswahlen aufgerufen hatte. Seit
der Abstimmung und der Machtübergabe vom Militär an eine zivile Regierung
hat die birmanische Führung Beobachter mit einer Reihe von Reformen
überrascht. Vor einem Jahr ließ die neue Führung des südostasiatischen
Landes Suu Kyi frei, die den Großteil der vergangenen 20 Jahre unter
Hausarrest gestanden hatte.
Die NLD war von der Militärjunta aufgelöst worden, weil sie sich
vergangenes Jahr weigerte, an den ersten freien Wahlen in Birma
teilzunehmen. Im November hatte die Partei beschlossen, sich wieder auf die
politische Bühne zu wagen. Den Weg freigemacht hatte eine
Verfassungsänderung. Demnach dürfen auch Politiker kandidieren, die schon
einmal inhaftiert waren. Viele NLD-Mitglieder waren oder sind politische
Gefangene.
Nach Angaben von Exilorganisationen sitzen immer noch etwa 1.700 politische
Gefangene hinter in Birma hinter Gittern.
13 Dec 2011
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