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# taz.de -- Facebook und personalisierte Werbung: 40 Mitarbeiter stehen auf "Ki…
> Das Online-Netzwerk Facebook erlaubt es Werbetreibenden, ihre Zielgruppe
> bis ins Detail zu bestimmen - Wohnort, Interessen und mehr. Das kann
> peinlich werden.
Bild: Die Frage ist, wieviel Facebook über Dich weiß - und preisgibt.
Das Unterhaltungs-Blog "Gawker", bekannt für seinen genussvoll
schnippischen Ton, wagte vergangenen Freitag ein [1][interessantes
Experiment:] Lassen sich über Facebooks personalisierbare Werbeplattform
schrägere Details über die Angestellten des Social Networks herausfinden?
Die Antwort: Sehr gut. Wie sich herausstellte, stehen immerhin 40 der
Angestellten des Konzerns auf weniger traditionelle Sexualpraktiken ("Kinky
Sex"). "Nicht schlecht für eine Firma mit 3000 Mitarbeitern."
Anschließend spielte "Gawker" noch ein bisschen mehr mit der für jedermann
[2][zugänglichen Schnittstelle] herum: So ergab sich unter anderem, dass
eine konservative Kirche immerhin 60 schwule Fans hatte und es bei der
Coca-Cola Company sage und schreibe 320 Pepsi-Fans gibt. Die Bastelstunde
zeigt, was mit Facebook-Anzeigen so alles möglich ist.
Es reicht aus, dass mindestens 20 Personen auf eine Suchkategorie passen,
schon liefert Facebook Reklame aus. Bezahlt wird per Klick - je nach
Genauigkeit für deutlich unter einem US-Dollar. Die
Personalisierungsmöglichkeiten sind groß: Land, Ort (bis hinunter auf
kleine Dörfer), Alter, Geschlecht, Interessen, Sprachkenntnisse,
Geschlechterinteressen, Bildung oder Arbeitsplatz.
## Facebook geht gnadenlos gegen Fake-Accounts vor
Nun muss natürlich das, was Menschen auf Facebook angeben, nicht unbedingt
der Wahrheit entsprechen - so glaubt "Gawker" beispielsweise, dass nicht
alle der 60 "Kinky Sex"-Fans tatsächlich bei dem Konzern arbeiten. Doch
eigentlich muss jeder Facebook-Nutzer in seinem Profil die Wahrheit sagen -
denn der Social- Network-Anbieter geht auch gegen Fake-Accounts gnadenlos
vor.
Immerhin können Werbetreibende nicht so einfach feststellen, wer auf ihre
zielgenauen Anzeigen klickt. Ein Bug bei Facebook, der im vorvergangenen
Jahr aufgedeckt wurde, [3][hatte es kurzzeitig ermöglicht], entsprechende
Rückschlüsse zu ziehen.
16 Jan 2012
## LINKS
[1] http://gawker.com/5875937/heres-how-many-facebook-employees-are-into-kinky-…
[2] http://www.facebook.com/ads/create/
[3] http://www.facebook.com/notes/facebook-engineering/protecting-privacy-with-…
## AUTOREN
Ben Schwan
## TAGS
Schwerpunkt Meta
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