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# taz.de -- US-Wahlkampf: Romneys peinlicher Rückzieher
> Obamas Herausforderer hat nachgedacht. Mitt Romney geht es nun doch um
> 100 Prozent aller US-Amerikaner – also auch um die „Sozialschmarotzer“.
Bild: Fettnäpfchen-Experte Mitt Romney: „Mister 100-Prozent“.
WASHINGTON dpa | Nach dem Wirbel um abfällige Äußerungen über Obama-Wähler
hat der republikanische US-Präsidentenkandidat Mitt Romney versichert, dass
ihm alle Amerikaner am Herzen lägen.
„Mein Wahlkampf dreht sich um 100 Prozent“, sagte der Ex-Gouverneur am
Mittwoch in einem Interview des spanischsprachigen Fernsehsenders
Univision. „Er dreht sich um die 100 Prozent in Amerika, und ich sorge mich
um sie. Ich bin besorgt über die Tatsache, dass das Leben für Amerikaner in
den vergangenen vier Jahren härter geworden ist.“
In dem Interview beklagt Romney, dass mehr und mehr Leute in Armut gerieten
und auf Lebensmittelmarken angewiesen seien. Er wisse, dass er nicht 100
Prozent der Stimmen erhalten werde, sagte der Republikaner weiter. Sein
Wahlkampf werde sich auf jene Menschen konzentrieren, von denen er glaube,
dass sie zu seiner Unterstützung bewogen werden könnten.
„Die Frage in diesem Wahlkampf ist nicht, wem die Armen und der Mittelstand
wichtig sind. Mir sind sie wichtig, ihm sind sie wichtig“, sagte Romney in
Bezug auf US-Präsident Barack Obama. „Die Frage ist, wer den Armen und der
Mittelklasse helfen kann. Ich kann es. Er kann es nicht.“ Er aber habe in
der Vergangenheit seine Fähigkeit demonstriert, „den 100 Prozent zu
helfen“.
Am Montag (Ortszeit) war in den USA ein Video publik geworden, das aus dem
Mai stammt und mit einer versteckten Kamera aufgenommen wurde. Darin
erklärte der Multimillionär am Rande einer Spendensammelaktion bei reichen
Geldgebern, sein Wahlkampf sei nicht auf jene „47 Prozent“ der Wähler
ausgerichtet, die Obama unterstützten. Er charakterisierte die Obama-Wähler
als Sozialschmarotzer, die Gesundheitsfürsorge, Essen und Wohnraum vom
Staat einforderten und keine Einkommensteuer zahlten. Auch in der eigenen
Partei gab es dafür Kritik, mehrere Senatoren gingen auf Distanz.
20 Sep 2012
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Schwerpunkt USA unter Donald Trump
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