| # taz.de -- Wahl in UNO-Menschenrechtsrat: Achse der Menschenrechte | |
| > Die UNO hat Deutschland in den Menschenrechtsrat gewählt. NGOs bezeichnen | |
| > die Wahl von Ländern wie Venezuela, Pakistan und Gabun als „fragwürdig“. | |
| Bild: Westerwelle freut sich über die Wahl Deutschlands in den UNO-Menschenrec… | |
| GENF taz | Das Deutsche Institut für Menschenrechte in Berlin hat die | |
| erneute Wahl Deutschlands in den UNO-Menschenrechtsrat in Genf als | |
| „Anerkennung“ für die Politik der Bundesrepublik“ und zugleich als | |
| „Verpflichtung für die Zukunft“ begrüßt. | |
| „Wir gehen davon aus, dass Bundesregierung und Bundestag sich künftig | |
| regelmäßig und ernsthaft mit den Empfehlungen der UN-Menschenrechtsgremien | |
| befassen“, erklärte Institutsdirektorin Beate Rudolf. Ein „erster Testfall… | |
| sei das periodische Überprüfungsverfahren der Lage in Deutschland durch den | |
| UN-Menschenrechtsrat im April 2013. Hier könne „Deutschland durch einen | |
| selbstkritischen Bericht an den Rat mit gutem Beispiel vorangehen“, betonte | |
| Rudolf. | |
| Am Montagabend hatte die UNO-Generalversammlung in New York Deutschland mit | |
| einer Mehrheit von 127 ihrer 193 Mitgliedsstaaten in geheimer Abstimmung | |
| für die Dreijahresperiode 2013 bis 2015 in den Menschenrechtsrat gewählt. | |
| Deutschland gehörte dem Gremium bereits in den Jahren 2007 bis 2009 an. Die | |
| westliche Staatengruppe besetzt nach dem regionalen Verteilschlüssel der | |
| UNO sieben der 47 Sitze im Menschenrechtsrat. | |
| Auf die beiden weiteren westlichen Sitze, die zum Jahresende frei werden, | |
| wurden die USA (131 Stimmen) und Irland (124) gewählt. Deutlich unter der | |
| zur Wahl in den Menschenrechtsrat erforderlichen absoluten Mehrheit der | |
| Mitglieder der Generalversammlung blieben die beiden weiteren Kandidaten | |
| Griechenland (78) sowie – zur großen Überraschung vieler Beobachter – | |
| Schweden mit lediglich 75 Stimmen. | |
| In den vier anderen Regionalgruppen gab es jeweils nur so viele Kandidaten | |
| wie frei werdende Plätze. Dies sei Ergebnis „fragwürdiger Vorabsprachen“ … | |
| diesen Regionalgruppen, kritisierten Amnesty International, Human Rights | |
| Watch und andere Nichtregierungsorganisationen. | |
| Unter den neu gewählten Staaten wurden Äthiopien, die Elfenbeinküste, | |
| Gabun, Kasachstan, Pakistan, die Vereinigten Arabischen Emirate und | |
| Venezuela von den Menschenrechtsorganisationen als „völlig ungeeignet“ für | |
| die Mitgliedschaft in dem UN-Gremium eingestuft. Auch die Wahl Brasiliens, | |
| Kenias und Sierra Leones sei „fragwürdig“. | |
| 13 Nov 2012 | |
| ## AUTOREN | |
| Andreas Zumach | |
| Andreas Zumach | |
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