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# taz.de -- Asylbewerber aus Balkanländern: Winter könnte Abschiebung stoppen
> Der Wintereinbruch auf dem Balkan lässt Baden-Württemberg an
> Abschiebungen zweifeln. Bundesweit sind 180 Asylbewerber betroffen.
Bild: Bevorstehende Abschiebungen: Durch den Wintereinbruch sind in den Balkanl…
STUTTGART dpa | Vor einer Sammelabschiebung von rund 180 abgewiesenen
Asylbewerbern aus neun Bundesländern nach Serbien und Mazedonien sind
humanitäre Zweifel an der Aktion aufgekommen.
Wegen des Wintereinbruchs und des bevorstehenden Weihnachtsfests wolle
Baden-Württembergs Innenminister Reinhold Gall (SPD) die geplante
Abschiebung von 26 Balkanflüchtlingen aus dem eigenen Land unter
humanitären Gesichtspunkten erneut prüfen, teilte das Ministerium in
Stuttgart am Sonntag mit. Heftiger Schneefall sorgte am Wochenende in
Serbien für Chaos und Stromausfälle.
Insgesamt sollen am kommenden Dienstag rund 180 Menschen nach Serbien und
Mazedonien zurückgebracht werden. Das Regierungspräsidium Karlsruhe
koordiniert die Aktion von neun Bundesländern. Seit Monaten wächst der
Zustrom von Asylbewerbern aus Serbien und Montenegro in Deutschland an.
Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) hatte deshalb für eine
Wiedereinführung einer Visapflicht für diese Länder plädiert.
Flüchtlingsorganisationen vermuten, dass unter den Asylbewerbern aus
Serbien und Mazedonien vor allem Roma sind, die vor schlechten
Lebensbedingungen in ihrer Heimat fliehen.
9 Dec 2012
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