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# taz.de -- Hamsterkäufe nach Massaker: Amis horten Knarren
> Nach dem Amoklauf an einer Grundschule in Connecticut sind die
> Waffenkäufe in den USA sprunghaft angestiegen. Ein altbekanntes Phänomen.
Bild: Wie „Ben-Hur“-Darsteller Charlton Heston so schön sagte: „From my …
WASHINGTO rtr/dapd | Neue Daten des FBI deuten auf eine starke Zunahme von
Schusswaffenkäufen in den USA nach dem Massaker an einer Schule in
Connecticut hin. Im Dezember seien knapp 2,8 Millionen gesetzlich
vorgeschriebene Zulassungsprüfungen („background checks“) vorgenommen
worden, teilte die Bundespolizei am Mittwoch mit.
Dies sei ein Anstieg von 49 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und
ein Rekord. Insgesamt seien 2012 19,6 Millionen Prüfungen vorgenommen
worden, ebenfalls ein Rekord und eine Zunahme von 19 Prozent im Vergleich
zu 2011. Die Prüfung durch den FBI ist seit 1998 landesweit eine
Voraussetzungen dafür, bei einem Händler eine Schusswaffe kaufen zu dürfen.
Die Zahl der Waffenverkäufe selbst wird in den USA nicht erfasst.
Nach Amokläufen werden in den USA mehr Schusswaffen gekauft, weil strengere
Vorschriften oder gar Verbote befürchtet werden. Allgemein sinkt seit
Jahrzehnten die Zahl der US-Haushalte, in denen es Schusswaffen gibt: Im
Jahr 1977 betrug die Quote nach Angaben der University of Chicago 54
Prozent, 2010 lag sie bei 32 Prozent.
Nach dem Amoklauf von Newtown ist in den USA – wie nach allen derartigen
Vorfällen in den vergangenen Jahren – die Debatte um den Besitz von
Schusswaffen neu entbrannt. Die Befürworter strengerer Waffengesetze sehen
sich einer ebenso stimmgewaltigen Gruppe von Gegnern gegenüber, die sich
von noch mehr Schusswaffen auch mehr Sicherheit versprechen und dabei auf
die Freiheit des Individuums berufen. Ob es zu Gesetzesänderungen kommen
wird, ist unklar.
Am 14. Dezember war ein Mann in eine Grundschule in Newtown im Bundesstaat
Connecticut eingedrungen. Er tötete 20 Kinder und sechs Erwachsene, bevor
er Selbstmord beging.
3 Jan 2013
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