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# taz.de -- Boeings „Dreamliner“ mit Problemen: Wegen Notlandung geschlossen
> Nach einem Batteriedefekt musste eine Boeing 787 im japanischen Takamatsu
> notlanden. Die Behörden reagierten und überprüften alle Flieger des
> gleichen Typs.
Bild: Boeings „Dreamliner“: Japans Verkehrsministerium wertete die Notlandu…
TOKIO dapd | Für den amerikanischen Flugzeughersteller Boeing und 137
Insassen seines neuen „Dreamliners“ hielt der Mittwoch eine neue
Hiobsbotschaft parat: Nachdem eine Maschine des [1][Typs 787] wegen
Batterieproblemen im japanischen Takamatsu notlanden musste, wurden nach
Angaben des Verkehrsministerium sämtliche Maschinen des gleichen Typs für
Sicherheitschecks am Boden gehalten.
All Nippon Airways (ANA) und Japan Airlines (JAL) hätten angekündigt, alle
ihre 24 Dreamliner vom Himmel zu holen. Für Boeing setzt sich damit eine
lange Pannenserie fort. Ein ANA-Sprecher erklärte, die Notlandung in
Takamatsu sei wegen der Anzeige von Batterieproblemen im Cockpit
vorgenommen worden. Schwer verletzt wurde den Angaben zufolge niemand.
Der Flughafen wurde wegen der Notlandung geschlossen, der Dreamliner von
Feuerwehrfahrzeugen umringt. Die Passagiere verließen den Flieger über
Notrutschen. In örtlichen Medien wurde zudem über Qualm im Flugzeuginneren
berichtet.
Das Verkehrsministerium wertete die Notlandung als „schwerwiegenden
Vorfall“, der zu einem Unglück hätte führen können. ANA habe 17 Dreamliner
und JAL sieben Flugzeuge des gleichen Typs vorübergehend aus dem Betrieb
genommen, um weitere Untersuchungen vorzunehmen. Die Entscheidung sei von
den Fluggesellschaften freiwillig getroffen worden, hieß es weiter.
## Negativschlagzeilen
Der als Verkaufsschlager ersonnene Dreamliner beschert Boeing dieser Tage
eine [2][Negativschlagzeile] nach der anderen. Schon 2012 waren mehrmals
technische Probleme gemeldet worden, vorige Woche ordnete die
[3][US-Luftfahrtbehörde FAA] dann nach mehreren Pannen binnen kürzester
Zeit eine Untersuchung an, erklärte den Dreamliner aber grundsätzlich für
flugtauglich.
Zuvor hatten Treibstofflecks, eine gesprungene Cockpit-Scheibe und einen
Batteriebrand für Aufsehen gesorgt. In allen Fällen war All Nippon Airways
betroffen. Der erst 2011 in Dienst gestellte zweimotorige Dreamliner ist
das neueste und technisch anspruchsvollste Modell des amerikanischen
Airbus-Konkurrenten. Die Maschine ist zu großen Teilen aus leichten
Karbonfasern gebaut und gilt daher als sparsam im Spritverbrauch.
Allerdings kam es schon vor der Premiere immer wieder zu technischen
Problemen.
Die Probleme bei der 787 sind nach Darstellung von Boeing nicht schlimmer
als die Kinderkrankheiten der 777 Mitte der 90er Jahre – und dieser Typ ist
inzwischen ein Verkaufsschlager.
Von den mittelgroßen Dreamlinern hat Boeing seit Ende 2011 bereits 50 Stück
ausgeliefert, fast 800 weitere sind bestellt. Um den Nachfragestau
abzubauen, will das Unternehmen die Fertigung bis Ende des Jahres von
derzeit fünf auf zehn Maschinen im Monat ausbauen.
16 Jan 2013
## LINKS
[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Boeing_787
[2] /Pannenserie-von-Boeings-Super-Flugzeug/!108713/
[3] http://www.faa.gov/news/press_releases/news_story.cfm?newsId=14213
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die Batterien. In den Akkus befinden sich organische, leicht entzündbare
Stoffe.
Kommentar Dreamliner: Richtige Notlandung
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Diesen Pannenstopp kann man positiv interpretieren.
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