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# taz.de -- US-Regierung einigt sich mit Transocean: „Deepwater Horizon“-Be…
> Transocean gibt zu, gegen Umweltgesetze verstoßen zu haben. Der
> „Deepwater Horizon“-Betreiber muss weitere 400 Millionen Dollar Strafe
> Strafe berappen.
Bild: Die brennende „Deepwater Horizon“ im Golf von Mexiko.
WASHINGTON dpa/afp | Der Schweizer Bohrinselbetreiber Transocean muss wegen
der „Deepwater Horizon“-Katastrophe im Golf von Mexiko 400 (knapp 300
Millionen Euro) Millionen Dollar Strafe zahlen. Ein Bundesgericht in New
Orleans bestätigte am Donnerstag eine zwischen Transocean und der
US-Regierung getroffene Vereinbarung, berichtete die New York Times. Die
Firma hatte sich in der Zeitung schuldig bekannt, gegen Umweltgesetze
verstoßen zu haben.
Mit der US-Regierung hatte das Unternehmen im Januar den Vergleich
geschlossen, eine Milliarde Dollar für die Gewässerverunreinigung zahlen
und 400 Millionen Dollar Strafe für kriminelle Handlungen. Im Gegenzug für
die Zahlung der Strafe stellte die Justiz das Strafverfahren gegen
Transocean ein. Die Schweizer hatten sich darüber hinaus zu
zivilrechtlichen Zahlungen in Höhe von einer Milliarde Dollar
bereiterklärt. Das Milliardenbußgeld muss noch in einem separaten
zivilrechtlichen Verfahren bestätigt werden.
„Die Explosion der Deepwater Horizon war eine sinnlose Tragödie, die hätte
verhindert werden können“, erklärte das Justizministerium am Donnerstag in
Washington. „BP und Transocean wurden für ihre Rollen in dem Desaster nun
beide strafrechtlich zur Verantwortung gezogen.“
Transocean hatte die vom britischen Ölkonzern BP geleaste „Deepwater
Horizon“ betrieben. Die Bohrinsel war am 20. April 2010 explodiert. Bei dem
Unglück starben elf Arbeiter, hunderte Millionen Liter Erdöl strömten ins
Meer. Insgesamt 87 Tage dauerte es, bis das Leck geschlossen werden konnte.
Die Küsten von fünf US-Bundesstaaten wurden verseucht, der Fischfang und
der Tourismus an der Golfküste massiv geschädigt. Transocean betrieb die
Bohrinsel für den britischen Ölkonzern BP, den die US-Justiz zu einer
Rekordstrafe von 4,5 Milliarden Dollar verurteilte.
15 Feb 2013
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