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# taz.de -- Verletzungen der Menschenrechte: UN nehmen Nordkorea in den Blick
> Die Uno beauftragt ein Untersuchungsteam, um systematische
> Menschenrechtsverstöße in Nordkorea zu erfassen. Bis zu 200.000 Menschen
> könnten betroffen sein.
Bild: Was hat er zu verbergen? Kim-Jong Un.
GENF ap | Die Vereinten Nationen lassen Hinweise auf systematische
Menschenrechtsverletzungen in Nordkorea nun förmlich untersuchen. Der
UN-Menschenrechtsrat in Genf mit Vertretern aus 47 Staaten hat am
Donnerstag einstimmig eine entsprechende Resolution beschlossen. Ein
dreiköpfiges Untersuchungsteam erhält damit ein offizielles Mandat für ein
Jahr.
Der japanische UN-Botschafter Takashi Okada prangerte das kommunistische
Regime in Pjöngjang unter anderem dafür an, Ausländer und auch
nordkoreanische Bürger entführt zu haben.
Vor wenigen Wochen hatte ein UN-Sonderbericht ergeben, dass das
abgeschottete Regime gravierend und systematisch die Menschenrechte
verletzt. Besonders bedenklich seien die Zustände in den Gefangenenlagern,
das Verschwindenlassen von Menschen und der Einsatz von Lebenmitteln, um
die hungernde Bevölkerung zu gängeln. Nach UN-Ermittlungen könnten bis zu
200.000 Menschen aus politischen Gründen in Gefangenenlagern einsitzen, wo
viele von ihnen gefoltert, vergewaltigt und zu Sklavenarbeit gezwungen
werden.
Vergangene Woche hatte eine UN-Studie offenbart, dass jedes vierte Kind in
Nordkorea chronisch unterernährt ist. Laut der Untersuchung des Amts der
Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA)
benötigen rund 2,8 Millionen Nordkoreaner regelmäßige Lebensmittel-Hilfen.
Der Konflikt der Staatengemeinschaft mit Nordkorea hat sich in den
vergangenen Wochen zugespitzt. Weil die UN neue Sanktionen verhängt haben,
drohte die Regierung in Pjöngjang mit einem Atomschlag, kündigte den
Nichtangriffspakt mit dem Süden einseitig auf und will weiter an seinem
Atomwaffenprogramm arbeiten.
22 Mar 2013
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