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# taz.de -- Kindersoldaten in Mali: Zum Kämpfen gezwungen
> Al-Qaida und Tuareg-Rebellen setzen in Mali hunderte Kinder als Soldaten
> ein. Ein UN-Bericht befindet, die Lage der Kinder in Syrien sei ebenso
> schlimm.
Bild: Kindersoldat im Kongo: Kaum größer als sein Maschinengewehr.
NEW YORK afp | In Mali zwingen verschiedene Konfliktparteien nach
UN-Angaben Kinder zum bewaffneten Kampf. Sowohl Tuareg-Rebellen als auch
die islamistische Terrororganisation Al-Qaida und regierungstreue Milizen
setzten hunderte Kinder als Soldaten ein, sagte die UN-Sonderbeauftragte
für Kinder in Konflikten, Leila Zerrougui, am Mittwoch auf einer
Pressekonferenz.
Zudem würden malische Mädchen zur Heirat mit Kämpfern gezwungen. Laut einem
von Zerrougiu vorgestellten Bericht ist sexuelle Gewalt gegen Mädchen durch
bewaffnete Gruppen im Norden des Landes „weit verbreitet“.
Mali ist das einzige Land, das in diesem Jahr neu auf die UN-Liste der
Staaten gesetzt wurde, in denen Kindersoldaten eingesetzt werden. Nepal und
Sri Lanka wurden von der Liste gestrichen. Insgesamt sind in der neuesten
Fassung des Berichts neun Regierungsarmeen und 46 bewaffnete Gruppen
aufgeführt.
Die „vielleicht schlimmste Bürde“ tragen nach Zerrouguis Angaben die Kinder
in Syrien. „Sie werden getötet, verstümmelt, rekrutiert, inhaftiert,
gefoltert“, beklagte die UN-Sonderbeauftragte. Syrische Regierungstruppen
versuchten Jungen mit sexueller Gewalt dazu zu bringen, Informationen
preiszugeben.
Kinder, zum Teil nicht älter als 14 Jahre, würden wie Erwachsene gefoltert,
unter anderem mit Elektroschocks, Schlägen, Zwangshaltungen und sexueller
Gewalt, sagte Zerrougui.
13 Jun 2013
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