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# taz.de -- Abschiebehaft in Eisenhüttenstadt: Flüchtlinge verweigern Nahrung
> Mehrere Insassen der Abschiebehaftanstalt in Eisenhüttenstadt sind in den
> Hungerstreik getreten. Sie protestieren gegen die unhaltbaren Zustände
> dort.
Bild: Flüchtlinge vor einem Wohnheim der Zentralen Ausländerbehörde in Eisen…
EISENHÜTTENSTADT dpa | Elf Insassen der Abschiebehaftanstalt
Eisenhüttenstadt (Oder-Spree) sind nach Angaben einer
Unterstützer-Initiative seit Freitag im Hungerstreik. Die Betroffenen im
Alter von 21 bis 33 Jahren, darunter eine Frau, wollten auf die aus ihrer
Sicht unhaltbaren Bedingungen aufmerksam machen, sagte ein Vertreter des
Unterstützerkreises. Die Betroffenen stammen unter anderem aus Georgien und
Pakistan.
Ein Sprecher des Brandenburger Innenministeriums sagte, neun Personen
hätten angekündigt, nicht mehr an der Verpflegung teilzunehmen. Forderungen
seien nicht gestellt worden. Gegen acht der Ausländer liege ein
Haftbeschluss der Bundespolizei vor.
Die Abschiebehaftanstalt war in letzter Zeit in die Schlagzeilen geraten.
Es gab bereits zahlreiche Proteste. Ende Mai hatte sich ein Asylbewerber
erhängt. Vergangene Woche verletzte sich ein Georgier selbst.
Das Haus gehört zur Zentralen Ausländerbehörde in Eisenhüttenstadt.
Ebenfalls angegliedert ist eine Erstaufnahme-Einrichtung mit 700 Plätzen
sowie die Aufnahmeeinrichtung für das Asylverfahren auf dem Flughafen
Schönefeld.
Im vergangenen Jahr kamen 1.700 Flüchtlinge über Eisenhüttenstadt nach
Brandenburg. In diesem Jahr sollen es bis zu 3.100 Neuankömmlinge werden.
14 Jul 2013
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Asylsuchende
Wohnheim
Ausländerbehörde
Hungerstreik
Flüchtlinge
Abschiebung
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NPD
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