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# taz.de -- Loveparade-Funksprüche veröffentlicht: Protokoll der Hilflosigkeit
> Die „Westdeutsche Allgemeine Zeitung“ hat die Polizei-Funksprüche währe…
> der Loveparade-Katastophe 2010 veröffentlicht. Damals starben 21
> Menschen.
Bild: Die Staatsanwaltschaft Duisburg ermittelt gegen 15 Beschuldigte, hat aber…
ESSEN/DÜSSELDORF dpa | Drei Jahre nach der Loveparade-Katastrophe hat die
Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) die Polizei-Funksprüche während des
Einsatzes [1][veröffentlicht]. Damit lasse sich „erstmals detailliert
darstellen, wie die Sicherheitsbehörden überfordert in die Katastrophe
getrieben wurden“, schreibt die WAZ in ihrer Samstagsausgabe dazu.
Bei einer Massenpanik am 24. Juli 2010 waren 21 Menschen getötet und etwa
500 verletzt worden. Die Polizei, die Stadt Duisburg und der Veranstalter
Lopavent sehen sich seit langem Vorwürfen ausgesetzt, sie hätten das
Ereignis mangelhaft vorbereitet und dann unzureichend auf den tumultartigen
Andrang der Besuchermassen reagiert.
Die Staatsanwaltschaft Duisburg ermittelt gegen 15 Beschuldigte, hat aber
noch nicht über eine Anklageerhebung entschieden. Die Veröffentlichung in
der WAZ wollte ein Sprecher der Behörde am Samstag nicht kommentieren. Die
veröffentlichten Auszüge verdeutlichen die schon vorher kritisierten
Probleme bei dem Einsatz.
Die Funksprüche seien so ausgesucht worden, dass sie den Verlauf der
Katastrophe am besten abbilden, erläuterte der Leiter der
WAZ-Rechercheredaktion, David Schraven. Deshalb seien auch Abschriften von
Telefonkonferenzen der Führungsstellen sowie Protokolle von Zeugenaussagen
hinzugefügt worden. So werde nachvollziehbar, wie chaotisch der Ablauf und
wie hilflos die eingesetzten Kräfte gewesen seien. Das gesamte Material
liegt laut Schraven auch Polizei und Staatsanwaltschaft vor.
20 Jul 2013
## LINKS
[1] http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/loveparade/chronik-einer-katastrop…
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