Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Neue Gesichter beim „Tatort“: Berliner Kommissare hören auf
> Dominic Raacke und Boris Aljinovic verabschieden sich als Berliner
> Kommissare. Das künftige – noch unbekannte – „Tatort“-Team soll sich…
> an die Arbeit machen.
Bild: Wer ist wohl im Fadenkreuz der Ermittlungen nach Nachfolgern?
BERLIN dpa | Der Berliner „Tatort“ bekommt nach mehr als zwölf Jahren neue
Gesichter: Dominic Raacke (54) und Boris Aljinovic (46) hören auf. Die
Nachfolger für das Duo sind noch nicht bekannt. Aljinovic und Raacke sollen
nicht als Berliner Polizeibeamte in Rente gehen, teilte
RBB-Programmdirektorin Claudia Nothelle am Montag mit. Das sei nach dem
jüngsten Dreh mit ihnen besprochen und verabredet worden. „So gut und
vertrauensvoll die Zusammenarbeit war und ist, so einig sind wir uns, neue
Wege einzuschlagen.“
Das künftige „Tatort“-Team, das 2015 startet, will der RBB bis zum
Jahreswechsel entwickeln. „Wir sind dank der frühzeitigen Absprachen mit
unseren Kommissaren nicht unter Zeitdruck“, erklärte Nothelle. Raacke hatte
sein „Tatort“-Debüt als Till Ritter 1999 in der Folge "Dagoberts Enkel".
2001 kam Boris Aljinovic als Felix Stark dazu. 29 Fälle haben der große
Macho und der kleine Familienvater hinter sich.
Die jüngste Folge („Gegen den Kopf“) über Gewalt in der U-Bahn und schaff…
es im wohl wichtigsten Fan-Forum des ARD-Krimis („[1][tatort-fundus.de]“)
auf den ersten Platz der Rangliste. Der nächste Berliner „Tatort“ mit dem
Titel „Großer schwarzer Vogel“ soll am 16. Februar 2014 laufen. Eine
weitere Folge sei geplant.
Der RBB würdigte in der Mitteilung den „großen Erfolg“ der beiden
Kommissare. „Mit ihnen haben wir als erstes gesprochen, bevor wir uns jetzt
Gedanken über ein neues Konzept machen“, sagte Sprecher Justus Demmer. Die
Konstellation, ob ein neuer Ermittler kommt oder ein ganzes Team, ist
demnach noch offen.
## Von ganzem Herzen Kommissar
Raacke erklärte, die Entscheidung des Senders, den Berliner „Tatort“ neu
aufzustellen, finde er gut und völlig richtig. 14 Jahre „Tatort“ waren eine
solide Konstante in meinem Leben. Ich habe interessante Menschen
kennengelernt und ganz nebenbei Berlin für mich entdeckt. Ich war von
ganzem Herzen Kommissar Ritter, mit allem was dazugehört. Jetzt ist Schluss
damit.“ Er freue sich, ab sofort neue Projekte anzupacken, andere Rollen zu
spielen. „Der Erfolg des 'Tatorts' ist, dass er sich in über 40 Jahren
immer wieder verändert und erneuert hat. Das Gleiche gilt für eine
Schauspielerkarriere.“
Raacke hatte früher Stefan Jürgens als Partner. Andere Fahnder im Dienste
des damaligen Sender Freies Berlin (SFB) waren Volker Brandt, Hans-Peter
Korff, Heinz Drache, Günther Lamprecht und Winfried Glatzeder.
Der Berliner „Tatort“ hatte es nicht immer leicht. Die Glatzeder-Krimis
wurden teils auf Video gedreht und scheiterten beim Zuschauer. Ein
Tiefpunkt war im Juli 1998 die Folge „Ein Hauch von Hollywood“, die auf den
späten Montagabend verbannt wurde und dort nur 1,66 Millionen Zuschauer
erreichte.
Beim „Tatort“ gab es in der jüngsten Zeit bereits einige neue Gesichter:
Jörg Hartmann in Dortmund, Devid Striesow in Saarbrücken sowie Til
Schweiger und Wotan Wilke Möhring in Hamburg. Im Herbst starten in Erfurt
die Kommissare Henry Funck (Friedrich Mücke) und Maik Schaffert (Benjamin
Kramme) sowie die angehende Staatsanwältin Johanna Grewel (Alina Levshin).
Weihnachten ermitteln Nora Tschirner und Christian Ulmen alias Dorn und
Lessing in Weimar.
16 Sep 2013
## LINKS
[1] http://www.tatort-fundus.de/web/startseite.html
## TAGS
Tatort
Fernsehserie
Tatort
Berlin
Schauspieler
Tatort
Tatort
Hessischer Rundfunk
Krimi
Tatort
Tatort
## ARTIKEL ZUM THEMA
Nach der zweiten Folge ist Schluss: Aus für Erfurter „Tatort“
Vor 14 Monaten war das junge „Tatort“-Team aus Erfurt erstmals auf dem
Bildschirm zu sehen. Nun verabschieden sich zwei Schauspieler des
Ermittlertrios.
Letzter Berlin-„Tatort“ mit Boris Aljinovic: Gähnen statt Gänsehaut
Die Visionen einer Studentin werden wahr: Sein letzter Fall führt Kommissar
Stark in die Untiefen der Parapsychologie. Das ist leider ziemlicher
Quatsch.
Dominic Raacke über seine „Tatort“-Zeit: „Vier oder fünf waren ordentli…
14 Jahre gab Dominic Raacke im Berliner „Tatort“ den kernigen Ermittler
Till Ritter. Am Sonntag läuft sein letzter Fall. Überfällig, findet der
55-Jährige.
Alina Levshin im neuen „Tatort“: Keine halben Sachen
Als Sidekick im berufsjugendlichen Erfurter MDR-„Tatort“ „Kalter Engel“…
Film- und Fernsehpreisträgerin Alina Levshin eindeutig unterfordert.
„Tatort“ aus Münster: Mit den Clowns auf der Gammelcouch
Der „Tatort“ lässt diesmal den chinesischen Geheimdienst auftreten. Das
Ergebnis besticht durch viel unfreiwillige Komik.
Neues „Tatort“-Duo über ihre Rollen: „Nicht alle Tassen im Schrank“
Margarita Broich und Wolfram Koch spielen die neuen Frankfurter
„Tatort“-Ermittler. Über ihre Besetzung und ihre Mitspracherechte wundern
sie sich.
Samstagskrimi „Kommissarin Lucas“: Bitter im Abgang
Die Kinder einer Pharmamanagerin werden entführt. Die Spur führt zu
illegalen Medikamententests an Kindern. In „Bittere Pillen“ ist das Böse
erschreckend banal.
Neuer Berliner „Tatort“: Tod in Hipster-Land
Eine Schlägerei im U-Bahnhof endet tödlich. „Gegen den Kopf“ führt uns
subtil und sehr gelungen die perverse Dynamik des Wegschauens vor.
Til Schweigers „Tatort“-Debüt: Erfrischend reaktionär
Der neue Tatort-Kommissar ist eine Mischung aus den üblichen
Til-Schweiger-Charakteren. Er redet weniger und schießt mehr als die
meisten seiner Kollegen.
Ulmen und Tschirner im „Tatort“: Schöne Bescherung
Nora Tschirner und Christian Ulmen sollen Tatort-Ermittler werden. Der MDR
plant einen Weihnachtstatort aus Weimar und verspricht eine humorvolle
Note.
Tatortpremiere in Dortmund: Westtribüne feiert neues Team
Im Westfalenstadion sind die Dortmunder das Jubeln gewöhnt. Am Freitag
feierten sie dort die Premiere des neuen „Tatorts“ aus dem Pott. Der ist
authentischer als befürchtet.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.