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# taz.de -- Deutschlands größter Literaturkritiker: Marcel Reich-Ranicki ist … |
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> Er war Deutscher, Jude und ein Intellektueller mit ausgeprägtem |
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> Unterhaltungswert: Nun ist Marcel Reich-Ranicki gestorben. Er wurde 93 |
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> Jahre alt. |
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Bild: R.I.P, Marcel Reich-Ranicki. |
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BERLIN taz/dpa | Deutschlands bekanntester Literaturkritiker Marcel |
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Reich-Ranicki ist tot. Frank Schirrmacher, Herausgeber der Frankfurter |
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Allgemeinen Zeitung, für die Reich-Ranicki jahrelang schrieb, |
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[1][verbreitete als erster die Nachricht im Online-Netzwerk Twitter]. „Wir |
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trauern alle. Noch vor 2 Stunden habe ich ihn besucht.“ |
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In Berlin geboren, aus einer deutsch-polnischen Familie stammend und 1938 |
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von den Nationalsozialisten nach Polen ausgewiesen, überlebte er das |
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Warschauer Ghetto und den Nationalsozialismus und kehrte 1958 nach |
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Deutschland zurück. |
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Einem großen Publikum wurde der Kritiker mit der ZDF-Sendung „Das |
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Literarische Quartett“ bekannt. Neben zahlreichen anderen Büchern |
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veröffentlichte er 1999 seine Autobiografie „Mein Leben“, die zum |
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Bestseller wurde. Das Buch wurde nach Verlagsangaben mehr als 1,2 Millionen |
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Mal verkauft. |
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Bis ins hohe Alter gab der scharfzüngige Kritiker in der Literaturkritik |
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die Richtung vor. Er schrieb noch regelmäßig für die Frankfurter Allgemeine |
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Sonntagszeitung. Bis August 2006 trat Reich-Ranicki auch noch in |
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Sondersendungen des „Literarischen Quartetts“ auf. Reich-Ranicki wurde für |
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seine Arbeit mit zahlreichen Preisen und Ehrendoktorwürden geehrt. Seine |
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Frau Teofila starb im April 2011 im Alter von 91 Jahren. |
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Im März dieses Jahres gab er bekannt, an Krebs erkrankt zu sein. Er lebte |
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zuletzt in Frankfurt. Reich-Ranicki wurde 93 Jahre alt. |
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18 Sep 2013 |
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## LINKS |
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[1] http://twitter.com/fr_schirrmacher/status/380330844914593794 |
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