# taz.de -- Chinesisch-venezolanischer Deal: Milliarden für Öl und Bergbau | |
> Präsident Maduro führt die chinafreundliche Politik seines Vorgängers | |
> Chávez fort. Venezuela und Peking haben umfangreiche Abkommen | |
> unterzeichnet. | |
Bild: Ernste Miene zum großen Deal: Maduro (l.) und Xi Jinping. | |
PEKING dpa | China und Venezuela haben ein Dutzend Abkommen in | |
Milliardenhöhe getroffen. Wie chinesische Staatsmedien am Montag vom Besuch | |
des neuen venezolanischen Präsidenten Nicolas Maduro in Peking berichteten, | |
geht es um Kooperationen bei der Ölversorgung, der | |
Infrastrukturentwicklung, im Bergbau sowie in der Landwirtschaft und | |
Bildung. | |
Bei einem Treffen mit Maduro am Sonntag hatte ihm Chinas Staats- und | |
Parteichef Xi Jinping gedankt, dass er die chinafreundliche Politik seines | |
verstorbenen Vorgängers Hugo Chávez fortsetzen wolle. | |
Chinas Entwicklungsbank räumte dem ölreichen Venezuela einen Kreditrahmen | |
von fünf Milliarden US-Dollar ein, wie die Zeitung China Daily berichtete. | |
Der Ölriese Petroleo de Venezuela SA schloss eine Vereinbarung mit der | |
China Petrochemical Corporation (Sinopec) über Schweröl-Vorhaben im | |
Orinoco-Gürtel in Höhe von 1,4 Milliarden US-Dollar. Ferner gibt die | |
chinesische Export-Import-Bank Venezuelas Petrochemie-Konzern Pequiven | |
einen Kredit über 390 Millionen US-Dollar für den Bau eines Hafens. | |
Venezuela sicherte sich auch finanzielle Unterstützung durch chinesische | |
Banken bei Bergbauprojekten, wie die China Daily weiter berichtete. Mit der | |
chinesischen CITIC Gruppe gab es zudem eine Vereinbarung über | |
Goldgrubenprojekte in den Las Cristinas-Lagerstätten des | |
lateinamerikanischen Landes. | |
23 Sep 2013 | |
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