Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Nahost-Friedensgespräche stocken: Alter Streit und keine Lösung
> Kurz bevor US-Außenminister Kerry die Region besucht, verharren Israel
> und Palästina wieder im Konfliktthema Siedlungsbau. Abbas will vor der
> UNO dagegen klagen.
Bild: Eine israelische Siedlung im Westjordanland.
RAMALLAH/TEL AVIV dpa | Vor dem Besuch von US-Außenminister John Kerry
stecken die Nahost-Friedensgespräche offenbar in der Sackgasse. Ein Berater
von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas sagte am Montag: „Wir haben bisher
noch keine ernsthaften Verhandlungen gesehen, und wir können nicht einmal
über einen Friedensprozess sprechen.“ Kerry wird am Dienstagabend zu
Gesprächen in der Region erwartet.
Nach jahrelanger Eiszeit hatten Israel und die Palästinenser Ende Juli
unter US-Vermittlung wieder Friedensgespräche aufgenommen. Ziel sind ein
Friedensabkommen binnen neun Monaten, ein unabhängiger Palästinenserstaat
sowie Sicherheitsgarantien für Israel.
Abbas-Berater Jasser Abed Rabbo sagte dem palästinensischen Rundfunk,
angesichts des fortwährenden israelischen Siedlungsausbaus in den
Palästinensergebieten erwäge man einen Gang zum Sicherheitsrat der
Vereinten Nationen. „Die Amerikaner reden über Verhandlungen und dass wir
ihnen Zeit geben müssen“, sagte Rabbo. „Aber wir warten noch darauf, dass
die Verhandlungen überhaupt anfangen.“
Israel schrieb am Sonntag den Bau von etwa 1900 Siedlerwohnungen in
Ost-Jerusalem und im Westjordanland aus. Ministerpräsident Benjamin
Netanjahu betonte nach Medienberichten, Israel habe nie zugesagt, während
der Verhandlungen den Siedlungsausbau zu stoppen.
4 Nov 2013
## TAGS
Friedensgespräche
Schwerpunkt Nahost-Konflikt
John Kerry
Benjamin Netanjahu
Mahmud Abbas
Palästina
Palästinenser
Israel
John Kerry
Schwerpunkt Nahost-Konflikt
Schwerpunkt Nahost-Konflikt
Schwerpunkt Nahost-Konflikt
Israel
Israel
## ARTIKEL ZUM THEMA
Freigelassene palästinensische Häftlinge: Ramallah feiert, Netanjahu ist erbo…
Kurz vor dem Nahost-Besuch von US-Außenminister Kerry sind 26 weitere
Gefangene freigekommen. Derweil wird weiter um den künftigen Status des
Jordantals gestritten.
Gewalt im Westjordanland: Israels Militär tötet zwei Palästinenser
Neue Belastung für die Friedensgespräche: Soldaten und Palästinenser
lieferten sich Schusswechsel. Und Premier Netanjahu will am Siedlungsbau
auf jeden Fall festhalten.
Israel-Palästina-Friedensprozess: Livni will keine Dramen mehr
Obwohl zwei palästinensische Diplomaten zurückgetreten sind, sollen die
Nahost-Gespräche weitergehen. Die israelische Chefunterhändlerin ist
dennoch verärgert.
Friedensgespräche in Nahost: Siedlungen bauen oder verhandeln
Neue Spannungen belasten John Kerrys Nahost-Besuch: Die Palästinenser
wollen ohne einen Siedlungsbau-Stopp der Israelis nicht weiter sprechen.
Friedensverhandlungen in Nahost: Amnestie für 26 Palästinenser
Mit den Freilassungen kommt Netanjahu seinen Zusagen aus den
Friedensgesprächen nach. Doch in der Regierung stoßen sie auf Widerstand.
Israel und Hamas beschießen sich: Bomben gegen Raketen
Die israelische Luftwaffe hat einen Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen
mit einem Bombardement beantwortet. Zuvor hatte Israel entschieden, 26
Gefangene freizulassen.
Israelische Soldaten ermordet: Racheaktion Siedlungsbau
Nach dem Tod zweier israelischer Soldaten fordern rechte
Regierungsmitglieder den Abbruch der Friedensgespräche. Ministerpräsident
Natanjahu erlaubt Siedler in Hebron.
Nahostgespräche abgesagt: Schweigen in Jericho
Die Erschießung dreier Palästinenser durch israelische Soldaten empört
selbst die Verhandlungswilligen. Die neue Gesprächsrunde steht unter keinem
guten Stern.
Debatte Zweistaatenlösung: Denkt anders!
Israel und Palästina verhandeln seit Jahrzehnten über eine
Zweistaatenlösung. Es wird geredet, aber nichts getan. Sie sollten endlich
damit aufhören.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.