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# taz.de -- Greenpeace-Protest in Genf: Öl-Cocktail mit Eisbär
> Die Umweltschützer setzen ihre Proteste gegen Gazprom fort – in
> Eisbärkostümen. Auch an die auf Kaution freigelassenen „Artic
> Sunrise“-Mitglieder erinnern sie.
Bild: Unfreundliche Bedingungen für Eisbären in Genf.
GENF afp | Acht Greenpeace-Aktivisten sind wegen einer Protestaktion bei
einem Treffen der Energiewirtschaft in Genf festgenommen worden. Die
Umweltschützer seien am Dienstag in Gewahrsam genommen worden, um sie zu
befragen, sagte der Schweizer Polizeisprecher Jean-Philippe Brandt. Die
Aktivisten protestierten gegen die geplante Ölförderung des russischen
Energiekonzerns Gazprom in der Arktis.
Unter anderem schütteten sie vor dem Luxushotel, in dem die Konferenz
stattfand, künstlichen Schnee auf und besprühten ihn mit Öl aus Fässern mit
der Aufschrift „Gazprom“, bevor als Eisbären verkleidete Aktivisten
hindurch wateten. Einige Umweltschützer verkleideten sich als Kellner und
servierten zur Eröffnung der von Gazprom maßgeblich unterstützten
Veranstaltung schwarze „Öl“-Cocktails, in denen kleine Eisbären schwammen.
Vom Dach des Hotels ließen sie zudem ein riesiges Protestplakat herunter.
Eine Greenpeace-Aktivistin gab sich als Vertreterin von Gazprom aus und
wetterte gegen die Ölbohraktivitäten des Konzerns. Sie wurde nach kurzer
Zeit von Sicherheitskräften aus dem Raum gebracht, eine Aufnahme der Rede
wurde nach Greenpeace-Angaben aber weiter übertragen, bis Sicherheitskräfte
die Tonanlage zerstörten.
Die Demonstranten erinnerten auch an die 30 Besatzungsmitglieder des
Greenpeace-Schiffes „Arctic Sunrise“, die nach einer Protestaktion gegen
eine Gazprom-Bohrinsel in der Barentsee festgenommen und erst nach mehreren
Wochen freigelassen wurden.
4 Dec 2013
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