# taz.de -- Streit um Aktion des Greenpeace-Schiffs: Besatzung nun komplett frei | |
> Colin Russel ist auf freiem Fuß. Russland hat damit das letzte Mitglied | |
> der Besatzung des Greenpeace-Schiffs „Arctic Sunrise“ freigelassen – auf | |
> Kaution. | |
Bild: Endlich frei: der Australier Colin Russell. | |
MOSKAU dpa | Nach mehr als zwei Monaten in russischer Haft kommt nun auch | |
das letzte Besatzungsmitglied des Greenpeace-Schiffs „Arctic Sunrise“ frei. | |
Ein Berufungsgericht in St. Petersburg ordnete an, den Australier Colin | |
Russell gegen eine Kaution von zwei Millionen Rubel (rund 46 000 Euro) aus | |
dem Untersuchungsgefängnis zu entlassen. Das teilte Greenpeace am | |
Donnerstag über den Kurznachrichtendienst [1][Twitter] mit und sprach von | |
einer „hervorragenden Nachricht“. | |
Zuvor hatte ein Gericht Russells Untersuchungshaft um drei Monate bis Ende | |
Februar 2014 verlängert – hingegen kamen die übrigen 29 Crewmitglieder | |
gegen Kaution auf freien Fuß. Sie dürfen das Land aber nicht verlassen. | |
Die Greenpeace-Leute sind wegen Rowdytums angeklagt, nachdem sie Mitte | |
September im Nordpolarmeer an einer russischen Plattform gegen Ölbohrungen | |
in der ökologisch sensiblen Arktis protestiert hatten. Ihnen drohen je bis | |
zu sieben Jahre Haft. | |
Der Internationale Seegerichtshof in Hamburg hatte Russland zur Herausgabe | |
der „Arctic Sunrise“ sowie zur Freilassung der Aktivisten verurteilt. | |
Moskau erkennt den Richterspruch nicht an. | |
28 Nov 2013 | |
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[1] http://twitter.com/greenpeace_de/status/406003950098206720 | |
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