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# taz.de -- Schlägerei im türkischen Parlament: „Kurdistan“ bringt Politi…
> Anlass für den handfesten Streit zwischen kurdischen und
> nationalistischen Abgeordneten war das Wort „Kurdistan" in einem Bericht.
Bild: Kurdische Flagge auf einer Nawroz-Feier.
ISTANBUL afp | Der Begriff „Kurdistan“ hat im Plenum des türkischen
Parlaments in Ankara eine Schlägerei zwischen Abgeordneten ausgelöst.
Mitglieder der Kurdenpartei BDP und der nationalistischen Partei MHP seien
aneinander geraten, meldete die türkische Presse am Dienstag.
Sitzungspräsident Sadik Yakut unterbrach demnach die Sitzung, um die
Gemüter zu beruhigen.
Anlass für die Spannungen war ein Bericht der BDP zum Haushaltsentwurf der
Regierung, in dem der Begriff „Kurdistan“ zur Beschreibung der kurdischen
Siedlungsgebiete in Ost- und Südostanatolien auftauchte.
Die anderen Parteien im Parlament – die MHP, die Regierungspartei AKP und
die säkularistische CHP – wandten sich gegen die Benutzung des Wortes, das
bei türkischen Nationalisten als Ausdruck eines kurdischen Separatismus
gilt.
Während einer Debatte über den BDP-Bericht gingen Abgeordnete von BDP und
MHP aufeinander los. Mit den Stimmen von AKP, MHP und CHP wurde der Begriff
schließlich aus dem Bericht der BDP getilgt.
Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan hatte kürzlich für Aufsehen gesorgt,
indem er den Namen „Kurdistan“ für das nordirakische Kurdengebiet
verwendete. Auf Kritik der Nationalisten sagte Erdogan, selbst
Staatsgründer Mustafa Kemal Atatürk habe den Begriff gebraucht. Für das
Kurdengebiet der Türkei will die Regierung das Wort aber nicht verwenden.
10 Dec 2013
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